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Connected e-Roadtrip: Hyundai gibt Infos zum Kona EV bekannt

Connected e-Roadtrip: Hyundai gibt Infos zum Kona EV bekannt

Erst vor Kurzem hatte ich die Gelegenheit, den Hyundai Ioniq Elektro auf Herz und Nieren zu testen. Meine Eindrücke könnt Ihr hier und hier nachlesen. Ein Knackpunkt ist die – manchmal – zu geringe Reichweite. Im Test konnte ich mit dem 28kWh Akku des Ioniq Elektro eine Reichweite von 219 Kilometern erreichen (Werksangabe sind 280 Kilometer). Der Ioniq ist seit Ende 2016 auf dem Markt erhältlich, die Entwicklung in Sachen Akkukapazität geht jedoch schnell weiter.In Kooperation mit dem Lieferanten LG Chem hat Hyundai nun den neuen Kona Elektro für den deutschen Markt angekündigt.

Dieses Auto ist ein Kompakt-SUV. Es konkurriert unter anderem mit dem VW T-Roc. Die Außenlänge beträgt Innenstadt-freundliche 4,18 Meter. Fahrer und Beifahrer sollten ausreichend Platz haben, nur hinten wird es für Erwachsene eng. Dafür ist der Kofferraum mit 332 Litern akzeptabel. Nun bringt Hyundai den Kona in einer elektrischen Version auf den Markt. Es gibt dabei folgende zwei Modelle zur Wahl:

  • Kona Elektro 100kW. Hierbei kommt ein Permanenterregter Synchronmotor mit 100 kW/136 PS zum Einsatz. Dieser wird von einer 39 kWh großen Batterie mit Energie versorgt. Das soll für 312 Kilometer Reichweite nach WLTP-Messung genügen. Kostenpunkt: 34.000 Euro.
  • Kona Elektro 150kW. Der E-Motor leistet hier 150kW/204 PS und beschleunigt das kleine SUV in 7,6 Sekunden vom Stand auf 100 km/h. Als Energiespeicher steht ein 64 kWh großer Akku zur Verfügung. Damit sollen 482 Kilometer Reichweite nach WLTP-Messung möglich sein. Kostenpunkt: 39.000 Euro.

Bei beiden elektrischen Kona-Versionen ist die Ausstattungslinie Trend serienmäßig. Das bedeutet, dass verschiedene Assistenzsysteme, wie City-Notbremsassistenz, Spurhalteassistent und eine Rückfahrkamera samt Parkpiepser hinten immer an Bord sind. Ebenfalls ohne Aufpreis wird ein 8-Zoll Hyundai Navigationssystem mitgeliefert, genauso wie eine Soundanlage von Krell. Auch ein 7-Zoll-Bordcomputer hinter dem Lenkrad, analog zum Ioniq, ist ohne Extrakosten verbaut. Optional sind die folgenden zwei Ausstattungslinien erhältlich:

  • Style. Hierbei sind abgedunkelte hintere Seitenscheiben und Heckscheibe enthalten. Für gute Sicht sorgen Voll-LED-Scheinwerfer (und Rückleuchten). Außerdem sind Stoff-/Ledersitze mit Sitzheizung, ein automatisch abblendender Innenspiegel und ein Regensensor enthalten. Um das Smartphone mit Strom versorgen zu können, befindet sich eine Qi-Lademöglichkeit in der Mittelkonsole. Dazu kommt noch die Wärmepumpe, die empfehlenswert ist, um die Reichweite zu verlängern. Näheres zum Thema Reichweite, findet Ihr hier.
  • Premium. Zusätzlich zum Umfang von der Ausstattung “Style” kommen hier noch ein Head-Up-Display, sowie weitere Assistenzsysteme. Dazu zählt ein Totwinkel-Warner, ein Querverkehrswarner und ein Stauassistent, der im Stau selbständig die Spur und den Abstand zum Vordermann sowie die Geschwindigkeit (bis 150 km/h) hält. Zudem gibt es Vollledersitze, die neben einer Sitzheizung, auch über eine Sitzbelüftung verfügen.

Die Bestellfreigabe zum Hyundai Kona Elektro steht noch aus, die ersten Kona Elektro-Fahrzeuge werden noch in diesem Kalenderjahr in Deutschland ausgeliefert.

Im Konkurrenzumfeld der E-Autos hat Hyundai mit dem 64 kWh Akku und dem Preis von 39.000 Euro – aktuell – ein konkurrenzloses Angebot. Vergleichbar ist einzig der Opel Ampera-e. Der mit 60 kWh großer Batterie verfügbare Opel stammt noch aus der GM-Ära und wird daher in den USA gebaut. Da der deutsche Autobauer nun bekanntlich an den französischen Konzern PSA verkauft wurde, ist ungewiss, wie viele Ampera-e überhaupt noch gebaut werden. Zudem hatte Opel schon bei Erscheinen des Modells im letzten Jahr den Bestellvorgang kompliziert gestaltet. Das E-Auto kann nicht gekauft, sondern nur geleast werden. Die Werksangabe der Reichweite des Opel beträgt 380 Kilometer. Der Hyundai Kona Elektro hingegen schafft ebenfalls mit 64 kWh Akkumulator 482 Kilometer.

Wenn man den rein elektrischen Kompakt-SUV mit konventionell angetriebenen Brüdern vergleicht, fällt der Preisunterschied auf. Bei einem VW T-Roc mit 150 PS Benzin-Motor, Automatik und in etwa vergleichbarer Ausstattung (“Style”-Ausstattungslinie, zusätzlich Navigationsfunktion für Discover Media, Soundsystem beats, Klimaautomatik, Mittelarmlehne, Rückfahrkamera) kommen um die 31.000 Euro zusammen. Insofern muss man bei einer E-Version – noch – mit einem deutlichen Aufpreis beim Neuwagenkauf rechnen.

Über den Autor

Claus Ludewig

Claus Ludewig

Ich bin mit Windows 98 aufgewachsen und habe seitdem jede Windows- und Office-Version genutzt. Zum Entspannen dient die Xbox. Neben der engen Verbundenheit zu Microsoft-Produkten, schaue ich auch gerne mal über den Tellerrand hinaus in die weite Welt. Ich interessiere mich für alles, was vier Räder hat. In diesem Sinne nehme ich Euch gerne zu einer Spritztour mit.

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