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Details zum Rollout des neuen Microsoft Edge und zur Migration

Details zum Rollout des neuen Microsoft Edge und zur Migration

Am 15. Januar beginnt der Rollout des neuen Microsoft Edge, diesen Termin hat Microsoft vor einigen Wochen verkündet. Der neue, auf Chromium basierende Edge wird dann zum Standardbrowser von Windows 10, die alte Version wird komplett aus der Sichtbarkeit der Nutzer verschwinden. Die Verteilung soll wie immer gestaffelt erfolgen, das bedeutet nicht alle Nutzer bekommen den neuen Edge sofort am ersten Tag automatisch. Im Gegenteil, es ist sogar damit zu rechnen, dass anfangs nur sehr wenige Nutzer umgestellt werden. Wer möchte, kann natürlich sofort umsteigen.

Nun hat Microsoft ein paar mehr Details zur Vorgehensweise bekanntgegeben. Dass der neue Edge unter Windows 10 über Windows Update verteilt wird, ist gewissermaßen eine Selbstverständlichkeit – wie denn auch sonst. Alle Windows 10 Versionen ab 1709 erhalten den neuen Browser, die älteren werden nicht mehr gepflegt, sind aber ohnehin so gut wie ausgestorben.

Was passiert bei der Installation des neuen Microsoft Edge?

  • Alle Verknüpfungen mit dem alten Edge im Startmenü, auf dem Desktop oder in der Taskleiste werden durch die neue Version ersetzt.
  • Alle Protokolle, die dem alten Edge zugewiesen sind, werden mit dem neuen Edge verknüpft.
  • Alle Verweise auf die alte Version werden komplett aus dem System entfernt, und jeder Versuch, den alten Edge zu starten, wird auf die neue Version umgeleitet.
  • Der neue Edge wird als Verknüpfung auf dem Desktop und in der Taskleiste abgelegt (auch wenn es keine Verknüpfung zur alten Version an diesen Stellen gab)

Diese Punkte gelten für die automatische Bereitstellung des neuen Edge via Windows Update. Manuelle Installationen durch den Nutzer verhalten sich laut Microsoft anders.

Verschiedene Dateitypen, die der neue Edge nicht mehr unterstützt und die der alten Version zugewiesen sind, wie beispielsweise eBooks und XML, sind nach der Installation des neuen Edge zunächst verwaist. Das bedeutet, dass der Benutzer bei dem Versuch, eine entsprechende Datei zu öffnen, den typischen Windows-Dialog zu sehen bekommt, mit dem abgefragt wird, welches Programm zum Öffnen der Datei verwendet werden soll.

Für Firmen, die kein WSUS verwenden, sondern auf Windows Update setzen, stellt Microsoft ein Blocker Toolkit zur Verfügung, mit dem die Installation des neuen Edge verhindert werden kann. Dieses kann man natürlich auch für private Computer verwenden, wenngleich es keinen sinnvollen Grund gibt, das zu tun.

Wie bereits früher bekannt gegeben, wird der neue Edge nicht mehr an die Releases von Windows 10 gekoppelt sein. Mit neuen Versionen, die neue Funktionen bringen, ist laut Microsoft rund alle sechs Wochen zu rechnen.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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