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Deutsche Telekom will keine ARM-PCs mit Windows 10 verkaufen

Deutsche Telekom will keine ARM-PCs mit Windows 10 verkaufen

In dieser Woche hatte Qualcomm angekündigt, dass man international mit verschiedenen Providern zusammenarbeitet, um Windows 10-PCs mit Snapdragon-Prozessor erfolgreich an den Start zu bringen. In Deutschland ist das die Telekom, in der Schweiz arbeitet man mit Swisscom zusammen, für Österreich wurde keine spezielle Partnerschaft angekündigt (siehe Bericht).

Kollege Albert von WindowsArea hat bei der Telekom nachgefragt, was es denn mit dieser Unterstützung und Kooperation genau auf sich hat. Man teilte ihm mit, dass es aktuell nicht geplant sei, die Geräte ins eigene Portfolio aufzunehmen und selbst zu verkaufen. Gleichwohl arbeite man an speziellen Tarifen, die mit den “Always Connected PCs” genutzt werden können.

Wenn ich an die meist eher kleinen Telekom-Shops denke, kann ich das schon aus Platzgründen nachvollziehen. Ein Windows 10 Laptop belegt so viel Präsentationsfläche wie drei Smartphones und verkauft sich nicht annähernd so gut. Überraschend ist, dass man so kurz nach der Ankündigung überhaupt schon eine konkrete Antwort bekommt.

Unterdessen kann man in den USA den ersten Windows 10 on ARM-PC bestellen. Das HP Envy x2 kostet stolze 999,99 Dollar und bietet dafür einen Snapdragon 835 mit 4 GB RAM, 128 GB Speicher und ein 12,3 Zoll großes FullHD-Display. Die Akkulaufzeit wird mit 22 Stunden angegeben und der Eingabestift wird mitgeliefert. Die Auslieferung soll am 9. März beginnen.

HP wird eine Version des Envy x2 mit Snapdragon-CPU auf den Markt bringen

Nein, das ist nicht so wirklich attraktiv, da schmerzt es auch nicht weiter, dass es keine Informationen zur Verfügbarkeit in Deutschland gibt.

Der erste ARM-PC mit Windows 10 auf dem deutschen Markt wird das NovaGo von Asus werden. Hierbei handelt es sich um ein klassisches Clamshell-Notebook mit 360-Grad-Scharnier. Es hat ein 13-Zoll-Display und wird deutlich günstiger sein – die Version mit 4 GB RAM und 128 GB Speicher kostet 599 Dollar, für 200 Dollar mehr erhält man 8 GB RAM und 256 GB Massenspeicher. Die deutschen Preise dürften sich auf ähnlichem Niveau bewegen. Ich hörte zuletzt, dass es im April erscheinen soll, die Information ist allerdings schon wieder einige Wochen alt.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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