Für mehr Privatsphäre: SwiftKey schaltet künftig automatisch in den Inkognito-Modus

Die alternative Tastatur SwiftKey, seit einigen Jahren im Besitz von Microsoft, verfügt über einen so genannten Inkognito-Modus. Wird dieser aktiviert, schaltet sich die Lernfunktion von SwiftKey ab, die durch die Eingaben des Benutzers trainiert wird. So werden die Wortvorschläge und -Vorhersagen mit der Zeit immer besser und passen sich dem Nutzungsverhalten an.
Diese Eingaben werden auch an die SwiftKey-Server übermittelt und bei aktivierter Synchronisation im Konto des angemeldeten Benutzers gespeichert. Wann immer man sensible Informationen eintippt, sollte man daher idealerweise den Inkognito-Modus einschalten.
Nun ist der Mensch aber von Natur aus faul, daher versucht SwiftKey in Zukunft selbst zu erkennen, wann es besser „wegschaut“. Die Beta-Version für Android wurde mit einem automatischen Inkognito-Modus ausgestattet. Er aktiviert sich immer dann, wenn sensible Informationen wie beispielsweise Kennwörter, Bankdaten oder andere vertrauliche Informationen eingegeben werden.
Ob der Inkognito-Modus aktiv ist, erkennt man am stilisierten Geheimagenten-Logo im Hintergrund.
Die SwiftKey-Beta kann unter Android parallel zur produktiven Version getestet werden, man kann beliebig hin und her schalten.
Kommentare
Das dürfte doch dann nur gehen wenn es diese daten schon erfasst hat.
...oder einfach die App keine Daten senden lassen oder einfach die Systemtastatur verwenden.
Jedenfalls wird Swiftkey bei mir sofort durch das Gboard ersetzt, da dort m.E.n. das "wischen" wesentlich genauer die Worte erkennt.
Wenn man das nicht will am besten eine Tastatur ohne Netzwerkrechte nutzen.
@Baloonicorn/iOS
Stell ich mir nervig vor wenn bei jedem Passwortfeld die Tastatur wechselt.
Ich sehe das pragmatisch: Wo ich einen Nutzen aus vernetzten Apps ziehen kann, dann ist das vollkommen in Ordnung. Beim Gboard beispielsweise mit Kontakt- oder Suchvorschlägen. Wenn aber vernetzte Apps nur dazu dienen, mir Daten aus dem Smartphone zu leiern oder Dauerwerbung zu schalten, dann knipse ich denen die Datenverbindung ab.
@Fritz Phantom mal abwarten. Genauso ist der Vorstoß Huaweis, in der International ROM (China) alternative Launcher zu blockieren, ein Unding. Sollte das so kommen und sollten sie damit auf die Fresse fliegen, dann ist das gut. Und wenn das alle bejubeln, dann habe ich ein Problem und werde mich nach Alternativen umsehen müssen. Abwarten und Tee trinken.
Das dürfte doch dann nur gehen wenn es diese daten schon erfasst hat.
Meinem naiven Verständnis nach würde ich jetzt mal behaupten, das wird durch das Eingabefeld erkannt. Siehe z.B. hier: https://wiki.selfhtml.org/wiki/HTML/Formulare/input/text#type_.3D_.22password.22
Wie gesagt, ist jetzt eine Vermutung.
Ich sehe das pragmatisch: Wo ich einen Nutzen aus vernetzten Apps ziehen kann, dann ist das vollkommen in Ordnung. Beim Gboard beispielsweise mit Kontakt- oder Suchvorschlägen. Wenn aber vernetzte Apps nur dazu dienen, mir Daten aus dem Smartphone zu leiern oder Dauerwerbung zu schalten, dann knipse ich denen die Datenverbindung ab.
Und diese Sorge hast du ausgerechnet bei einer Google-App nicht?
Das Tastaturlayout der Sonderzeichen ist bei mir in der Beta anders als in der regulären Version. Die neue Anordnung ist weitaus besser.
Am Besten einfach mit einer Firewall blockieren. Z.B. Netguard. Ohne Root. Über Playstore, oder besser F-Droid. Einmal 5 Euro, die sich auszahlen. Man kann jeden einzelnen Prozess den Zugang per Daten und/oder Wlan erlauben oder halt blockieren. Gboard blockieren- Sache erledigt. Bei Swiftkey könnte man das auch machen, aber was halt bei Swiftkey unendlich nervt, ist, dass man sein eigenes Vokabular vorgeschlagen bekommt. Mit manchen Menschen rede ich anders, wie in z.B. in der Arbeit. Wenn mir dann wer über die Schulter schaut beim Tippen und ich permanent meinen eigenen Trash-Talk vorgeschlagen bekomme, ist das nervig und geht eigentlich nicht.