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Gadgetcheck: eufy HomeVac H11 – Ein kabelloser Handstaubsauger für zwischendurch?

Gadgetcheck: eufy HomeVac H11 - Ein kabelloser Handstaubsauger für zwischendurch?

eufy, die Haushaltsmarke der Firma Anker, bringt dieser Tage ein neues Gerät nach Deutschland. Hierbei handelt es sich um den HomeVac H11, ein kompakter, batteriebetriebener Handstaubsauger, der für den alltäglichen Dreck genügen soll.

In einem Werbevideo von eufy sieht dieser “Alltagsdreck” ungefähr so aus: Die Kinder werfen sich gegenseitig mit Süßigkeiten ab, der Baseball fliegt auf die mit Zuckerstreuseln randgefüllte Schale und alles liegt auf und vor dem Sofa herum. Klar dachte ich mir, so sieht es bei mir auch jeden Tag aus… NICHT, aber ich habe ja auch noch keine Kinder ;-).

Dennoch hat eufy mir diesen Handstaubsauger freundlicherweise für einen Test zur Verfügung gestellt. Fangen wir doch einfach mal mit den Produkspezifikationen des Herstellers an.

  • 5500Pa maximale Saugkraft
  • Bis zu 13 Minuten Akkulaufzeit
  • 560g leicht
  • 2in1-Zubehöraufsatz für Fugen und empfindliche Oberflächen
  • Waschbarer HEPA-Filter
  • ca. 71dB Geräuschentwicklung

Das klingt in der Theorie schon einmal alles recht ordentlich und bei der Abmessung von 74 x 335 mm ist er gerade einmal so groß wie eine schmale Weinflasche. Schauen wir einmal, was sich alles im Lieferumfang befindet.

Das Unboxing

eufy HomeVac H11
In der Verpackung befinden sich keine großen Überraschungen: Ein Begrüßungsschreiben, der Handstaubsauger, der Aufsatz, ein Mikro-USB-Kabel zum Aufladen, eine mehrsprachige Anleitung und die Garantiebestimmungen. Ein USB-Stecker liegt dem Lieferumfang nicht bei. Davon hat aber wahrscheinlich, schon alleine wegen der Smartphones der letzten Jahre, jeder mehr als genug zu Hause.

Zur einfachen Lagerung ist über der eigentlichen Saugöffnung eine Art Becher gestülpt, wodurch der Staubsauger nicht nur ähnlich groß ist, sondern auch gelagert werden kann, wie eine schmale Weinflasche. Das Griffstück liegt gut in der Hand und die 560g sind angenehm verteilt.

Laut Anleitung soll der Staubsauger zunächst einmal für mindestens 2,5 Stunden aufgeladen werden. Da er lediglich über einen MicroUSB-Port verfügt, benötigt er diese Zeit auch, um mit maximal 5V und 2A geladen zu werden. Den aktuellen Ladestand zeigt der Sauger über drei LEDs unter dem Powerknopf an. Sobald alle LEDs erlischen, kann es auch schon losgehen.

Im Handumdrehen sind kleine Mengen Dreck oder Spinnweben an den Decken beseitigt und es macht sogar fast Spaß damit zu saugen. Die Saugkraft von 5500Pa mit einer Nennleistung des Motors von 70W ist absolut ausreichend und mit 13 Minuten Laufzeit sollten so kleine Missgeschicke beseitigt sein.

Ganz so groß wie in dem oben erwähnten Werbevideo sollte die Menge jedoch nicht sein, denn der Schmutzfangbehälter fasst gerade einmal 90 ml. Das dürfte jedoch locker für das ein- oder andere Missgeschick, oder auch für die Krümel der Kids aus dem Auto langen.

Ein kleines Manko habe ich beim Saugen jedoch festgestellt: Für feinen, leichten Staub oder “Wollmäuse” auf glattem Untergrund ist dieser Handstaubsauger nicht gemacht. Die eingesaugte Luft wird direkt unter der Hand ausgestoßen und pustet so erstmal wild auf den Staub ein, sodass dieser in alle Richtungen verteilt wird. Bei grobem Dreck ist dies jedoch kein Problem.

Im Schmutzfangbehälter befindet sich ein herausnehmbarer, zweiteiliger, waschbarer Filter. In einem äußeren Netz fängt sich der grobe Dreck und im inneren befindet sich noch ein für Allergiker geeigneter HEPA-Filter, welcher laut Produktbeschreibung nach ca. 6 Monaten ausgetauscht werden sollte. Durch diesen Filter wird die Luft gesaugt, wodurch keine staubige Luft mehr durch den Motorblock des Saugers gezogen werden sollte.
eufy HomeVac H11

Der beigelegte 2in1-Aufsatz ist recht einfach erklärt: Man kann ihn auf den Sauger aufstecken und hat damit eine 1,1 cm x 3,8 cm große Öffnung vorne, mit der man spielend leicht zwischen die Polster vom Sofa oder in andere Ecken kommt. Durch die Verlängerung des Saugers ist auch die Lufteinwirkung für Verwirblungen dann nicht mehr so stark. Auf dem Stück ist eine Bürste, mit der auch empfindliche Oberflächen abgesaugt werden können, ohne darauf Kratzer oder Schlieren zu hinterlassen. Diese Bürste kann je nach Einsatz des Zubehörs oben zum Aufbewahren oder unten für die Nutzung arretiert werden.

Das Fazit

Mit dem HomeVac H11 bringt eufy einen durchaus potenten Handstaubsauger auf den Markt, der meinen Saugroboter in Punkto Saugkraft gleich einmal in die Ecke stellt. Kleine Flächen, auf denen man mal aus Versehen Dreck verteilt hat, sind damit im Handumdrehen wieder sauber. Auch für das Auto sehe ich den HomeVac H3 durchaus als geeignet, da man mit dem Aufsatz wunderbar zwischen die Sitzpolster und mit der Bürste die Sitze und Armaturen absaugen kann, ohne Kratzer oder Schlieren zu hinterlassen. Kabellos kommt man so im Handumdrehen in alle Ecken und Enden.

Eine vollständige Ablösung eines Saugroboters oder eines klassischen Staubsaugers sehe ich in diesem Handstaubsauger natürlich nicht, da die Laufzeit mit 13 Minuten und die Größe wohl eher nicht für eine komplette Wohnfläche geeignet sind.

Der eufy HomeVac H3 ist ab sofort bei Amazon für 59,99 Euro erhältlich. Mit dem Rabattcode AKCESNEW23  lässt sich der Preis an der Kasse allerdings auf 45,99 Euro reduzieren.

Über den Autor

Alex Lüttgen

Alex Lüttgen

Ich bin Alex Lüttgen, oder auch Utgardus. Als Netz- und Systemadministrator fühle ich mich in so ziemlich allen Produkten von Microsoft im Client-, Server- und Office 365-Bereich zu Hause. Nach der Arbeit wird dann selbstverständlich auch mal die Xbox angeschmissen. Mobil bin ich nach dem Aus von Windows Mobile auf iOS gewechselt und fühle mich dort deutlich wohler, als bei Android. Neben der IT ist Elektromobilität meine absolute Leidenschaft. Ich bin fest der Überzeugung, dass sich dort in naher Zukunft immer mehr tut, bis dann irgendwann die Verbrenner ganz abgelöst werden.

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