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Gadgetcheck: Pitaka Air Omni – Ein Ladegerät für alles?

Gadgetcheck: Pitaka Air Omni - Ein Ladegerät für alles?

Ende des letzten und Anfang dieses Jahres habe ich euch bereits einige Produkte von Pitaka vorgestellt und meine Meinung mitgeteilt. Nun hat Pitaka vor einiger Zeit ein paar neue Produkte eingeführt und ich habe das Air Omni für einen Test zugesandt bekommen. Kurz könnte man das Air Omni als stationäre, universelle und (nahezu) kabellose Ladestation für alle Fälle beschreiben. Ich habe das Air Omni nun seit knapp zwei Monaten im Dauertest und möchte meine Erfahrungen gerne mit euch teilen.

Kommen wir zunächst einmal zu den technischen Daten:
Das Air Omni besitzt im Prinzip 6 Ladegeräte in einem. Auf der Oberseite befinden sich:

  • Eine große Fläche für das Aufladen von Qi-kompatiblen Smartphones mit bis zu 10W.
  • Eine kleine Fläche zum Aufladen von TWS-Kopfhörern, die Qi-kompatibel sind, mit bis zu 5W.
  • Ein Ladegerät für alle Apple Watch Serien mit bis zu 5W.
  • Ein verstellbarer Anschluss mit Halter für alle Geräte mit Lightning- oder USB-C-Anschluss mit bis zu 18W.

Zusätzlich befinden sich an der Seite noch ein USB-A und ein USB-C Anschluss für Geräte, die per Kabel geladen werden wollen, mit bis zu 18W pro Anschluss oder mit je 15W, wenn beide Anschlüsse gleichzeitig verwendet werden.

Mit seinen Außenmaßen von 20,6 x 17,2 x 3,1 cm ist das Gerät dabei noch recht klein, aber mit 830g auch recht schwer. Das beiliegende Netzteil liefert maximal 64,5 W und reicht ganz knapp für die theoretisch maximale Ladeleistung von kumuliert 68W, wenn alle Geräte die maximale Leistung ziehen würden.

Unboxing und Inbetriebnahme

 Pitaka Air Omni
In der Verpackung befindet sich die Ladestation, eingepackt in Papier, auf dem direkt die vorhandenen Ladezonen beschrieben werden. Dazu ein recht großes Netzteil, ein Dankesschreiben und eine magnetische Halterung.

Das Netzteil ist schnell angeschlossen und das Air Omni in Betrieb genommen. Nicht ganz einleuchtend ist mir an dieser Stelle die Wahl eines Netzteiles mit klassischem Hohlstecker anstelle eines USB-C Netzteils, welches mit dem 60W Profil 4 oder dem 100W Profil 5 praktisch identische Leistung liefern würde. Ist das Air Omni mit Strom versorgt, quittiert es dies mit dem Leuchten einer LED direkt über der Ladefläche für Smartphones auf der Oberseite.
 Pitaka Air Omni
Habe ich mich beim Air Tray noch über die viel zu helle LED beschwert, so ist die LED beim Air Omni sehr dezent gehalten und ist praktisch nur ersichtlich, wenn man auch direkt auf diese schaut. Die Oberfläche ist großzügig gummiert, wodurch sich das Air Omni zum einen sehr hochwertig anfühlt und zum anderen die Geräte sicher darauf abgelegt werden können.

Die Ladeflächen sind alle gut ersichtlich und präzise auf dem Gehäuse aufgezeichnet, sodass das Platzieren der zu ladenden Geräte ein Kinderspiel ist. Der Smartphone-Bereich umfasst, genau wie auch schon das Air Tray, drei Ladespulen, wodurch die Platzierung des Gegenstücks im Smartphone nahezu keine Relevanz besitzt. Mit meinem iPhone X und auch mit meinem iPhone 12 Pro hatte ich bislang keine Probleme mit der Zuverlässigkeit des Aufladens.
Mit einem kleinen roten Knopf an der rechten Seite des Air Omni entriegelt die weiße Fläche und stellt sich zum Laden einer Apple Watch auf. Pitaka Air Omni

Auch diese Ladefläche ist bei meiner Apple Watch Series 6 absolut zuverlässig und lädt die Watch in exakt derselben Geschwindigkeit wie das originale Ladegerät, welches per USB angeschlossen wird. Selbiges gilt für die Ladefläche für Air Pods oder andere Qi-fähige Ladeschalen für TWS-Kopfhörer, wie zum Beispiel die vor längerem getesteten AUKEY T10.

Der helle Teil links unten im Bild ist übrigens eine kleine Schmuckablage, die bei mir allerdings eher weniger Verwendung findet. Jedenfalls ist sie beleuchtet und mit einem samtartigen Stoff bezogen.

Im hinteren Bereich des Air Omni befindet sich ein Scharnier und davor ein versenkter Ladeanschluss. Über einen Knopf an der Hinterseite kann hier zwischen einem Lightning und einem USB-C Anschluss gewechselt werden. Wird das Scharnier nach oben geklappt, entsteht eine Halterung und der Ladeanschluss kommt aus dem Air Omni heraus. In dieser Konstellation kann ein Tablet, ein Smartphone, eine Nintendo Switch oder ein beliebiges anderes Gerät mit Lightning oder USB-C Anschluss geladen und gleichzeitig aufrecht stehend verwendet werden.
 Pitaka Air Omni
Auch ersichtlich auf diesem Foto ist die magnetische Halterung. Diese findet automatisch ihre korrekte Position und kann so ein weiteres Gerät (Beispielsweise ein weiteres Smartphone oder Tablet mit einem alten Micro USB-Anschluss) halten, welches dann mit einem an der Seite eingesteckten Kabel geladen wird.

Das Fazit

Was kann man über ein solches Gerät abschließend sagen? Nun ja, es lädt! Und zwar lädt es alles, was ich in meinem täglichen Einsatz habe: Viele Apple Produkte. Für die Apple Watch ist es perfekt, die iPhones haben mittlerweile alle Qi-Lader und mein iPad und iPad Pro (Das eine dienstlich, das andere nicht) können über den Umschalter an der Rückseite ebenfalls immer optimal geladen werden. Mein früherer Fitnesstracker von Garmin besaß zwar keine kabellose Lademöglichkeit, aber dafür gibt es ja die Anschlüsse an der Seite.
In meinen Augen ist das Gerät schon mit größtem Fokus auf Apple Produkte gefertigt worden, jedoch dennoch mit Blick auf viele weitere, moderne Geräte, die mit USB-C Anschlüssen oder Qi-Ladefähigkeit daherkommen.

Eine Samsung- oder Huawei-Smartwatch kann zwar nicht Out of the Box geladen werden, jedoch kann das beiliegende Ladegerät ohne Probleme per USB angeschlossen werden.

Im Großen und Ganzen kann ich an der Stelle aber sagen, dass das Air Omni eine optimale, universale Ladestation für die heutige Zeit ist. Die Anzahl der kabellos ladbaren Geräte steigt nahezu täglich und die generell zu ladenden Geräte ebenfalls. Mit dem Air Omni kann so praktisch alles vereint werden und Kabelstöpselei ist nur noch in den wenigsten Fällen von Nöten. Das Schmuckfach wirkt für mich wie eine Entscheidung, die auf Grund noch vorhandenen Platzes getroffen wurde. Das hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht, aber es gibt bestimmt den ein oder anderen Abnehmer, der eine Verwendung dafür hat. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass das Gerät Staub magisch anzieht. Durch die gummierte Oberfläche bleibt der Staub kleben und die Reinigung ist durch die vielen Löcher in der Oberseite nicht gerade einfach.

Erhältlich ist das Air Omni in der getesteten Version nur noch über den hauseigenen Shop für 159,99 USD. Ein Preis, der wohl Viele und auch mich abschrecken würde. Dies und die wohl recht teure Apple Zertifizierung für das Watch-Ladegerät hat Pitaka dazu gebracht, das günstigere Air Omni Lite anzubieten, in dem der Apple Watch Lader entfernt wurde. Der Mechanismus ist weiter vorhanden, der Lader wurde allerdings entfernt. Das originale Ladegerät von Apple kann hier einfach in den Ring integriert werden. Vielleicht funktioniert dies ebenfalls mit Smartwatch-Ladegeräten anderer Hersteller. Das Air Omni Lite kann bei Amazon für 139,99 Euro erworben werden, was ich zwar als hohen, aber fairen Preis ansehe für eine solch universelle Lösung.

Sucht jemand von euch eine universelle Ladelösung für das Wohnzimmer oder den Nachttisch, so gibt es hier von mir eine klare Kaufempfehlung für das Pitaka Air Omni Lite.

Disclaimer: Enthält Affiliate Links. Das Testmuster wurde uns von Pitaka kostenlos überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.

Über den Autor

Alex Lüttgen

Alex Lüttgen

Ich bin Alex Lüttgen, oder auch Utgardus. Als Netz- und Systemadministrator fühle ich mich in so ziemlich allen Produkten von Microsoft im Client-, Server- und Office 365-Bereich zu Hause. Nach der Arbeit wird dann selbstverständlich auch mal die Xbox angeschmissen. Mobil bin ich nach dem Aus von Windows Mobile auf iOS gewechselt und fühle mich dort deutlich wohler, als bei Android. Neben der IT ist Elektromobilität meine absolute Leidenschaft. Ich bin fest der Überzeugung, dass sich dort in naher Zukunft immer mehr tut, bis dann irgendwann die Verbrenner ganz abgelöst werden.

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