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HP zBook x2 will dem Surface Pro die Rücklichter zeigen

HP zBook x2 will dem Surface Pro die Rücklichter zeigen

HP stellt mit dem zBook x2 ein neues 2in1-Convertible mit Windows 10 vor, und obwohl ich den Ausdruck “Surface Killer” nicht mag, weil er eine Rivalität zwischen Microsoft und seinen OEM-Partnern suggeriert, die es in dieser Form gar nicht gibt, scheint er mir hier angebracht. HP positionierte das zBook x2 bei der Präsentation auch mehrfach gezielt gegen das Surface Pro. So wurde beispielsweise hervor gehoben, dass das zBook x2 über 73 Prozent mehr Grafikpower als das Flaggschiff-Convertible aus Redmond verfügt.

Als “stärksten Detachable-PC” der Welt feiert HP sein neues Produkt und geizt auch ansonsten nicht mit Superlativen. In der Tat ist das zBook x2 kompromisslos auf Leistung ausgelegt: Es stehen die neuesten Intel Quad Core CPUs zur Verfügung, bei den SSDs wird auf PCIe NVMe gesetzt und es sind bis zu 32 GB RAM möglich. Ein “Leisetreter” dürfte das Gerät nicht sein, denn HP verspricht, dass es zu keiner temperaturbedingten Drosselung kommt, was entsprechend starke Lüfter voraussetzt.

Das 14 Zoll-Display des HP zBook x2 bietet eine 4k-Auflösung sowie eine 100%ige Abdeckung des RGB-Farbraums. Es ist matt und entspiegelt, was durchaus bemerkenswert ist, außerdem soll die texturierte Oberfläche dafür sorgen, dass sich das Schreiben auf dem Bildschirm anfühlt wie auf echtem Papier. Über die beiden Thunderbolt Ports können bis zu fünf externe Bildschirme angesteuert werden.

Interessant ist auch der Stift, der wie der neue Surface Pen 4.096 Druckpunkte unterstützt und über eine Tilt-Funktion verfügt. Die Besonderheit aber ist, dass der Stift Wacoms EMR-Technologie nutzt und damit über das Display mit Energie versorgt wird. Er kommt also ohne Batterie aus.

In der Tablet-Einheit verfügt das HP zBook x2 über diverse Tasten (siehe Bild oben), die mit 18 verschiedenen Kurzbefehlen aus Adobe-Programmen wie Photoshop oder Lightroom belegt werden können. Man zielt mit dem Produkt ganz klar auf die Zielgruppe der “Kreativen”, darum gibt es für alle Käufer auch 20% Rabatt auf die ersten 12 Monate des Adobe Creative Cloud Abonnements.

Ein weiterer Vorteil, auf den HP gegenüber dem Surface Pro verweist, ist die Tastatur. Es handelt sich nämlich um ein “echtes Notebook-Keyboard”, welches nicht nur im angedockten Zustand, sondern auch drahtlos via Bluetooth funktioniert.

Was gibt es sonst noch zu erwähnen? Die integrierte Kamera unterstützt Windows Hello, es gibt sowohl einen SD-Karten-Slot sowie einen Smartcard-Reader, die Laufzeit gibt HP mit bis zu zehn Stunden an.

Das HP zBook x2 ist ab Anfang Dezember zu Preisen ab 1.749 Dollar erhältlich, Preise für den deutschen Markt hat HP bislang noch nicht mitgeteilt. Es ist ein durchaus spannendes und auch mutiges Produkt, bei dem sich alles der Performance und der Funktionalität unterordnet und das keine Kompromisse für ein bisschen Sexappeal eingeht.

Nachtrag: Laut HP Deutschland wird das zBook x2 ab dem 15. Dezember 2017 zu Preisen ab 1.949 Euro im Handel sein.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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