Ignite 2021: Microsoft Teams goes Avatar

Unrasiert und übernächtigt im Homeoffice? In Zukunft kein Problem mehr, schick einfach deinen Avatar in die Videokonferenz. Mit „Mesh für Microsoft Teams“ arbeitet Microsoft an einer Technologie, mit der in Zukunft unsere virtuellen Abbilder an digitalen Meetings teilnehmen können.
Was hier als Vision beschrieben wird, klingt schwer nach Science Fiction und erinnert daher auch unmittelbar an den Kinohit Avatar. Unsere künftigen Teams-Avatare sollen nämlich nicht nur simple digitale Platzhalter sein, sondern miteinander interagieren, Emotionen ausdrücken, Augenkontakt halten und körpersprachliche Signale wie Mimik und Gestik senden können.
Bis dahin dürfte es allerdings noch ein Weilchen dauern. Was voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2022 an den Start gehen wird, sind animierte Avatare, die anstelle statischer Bilder verwendet werden können, wenn man an einem Meeting teilnimmt und keine Kamera hat bzw. diese nicht aktivieren kann oder will.
In der noch etwas ferneren Zukunft soll es dann möglich sein, sich an virtuellen Orten zu treffen. Basierend auf dem „Together Mode“ wird Microsoft mehrere virtuelle Räume erstellen, aus denen man wählen kann, darüber hinaus werden Unternehmen die Möglichkeit haben, sich ihr eigenes „Metaversum“ zu erschaffen. Das können 1:1 Nachbauten von real existierenden Firmengebäuden sein, um Mitarbeitern ein Vorort-Gefühl zu vermitteln, oder eben reine Phantasie-Orte.
Hier geht es zur offiziellen Ankündigung von Microsoft: Mesh for Microsoft Teams aims to make collaboration in the ‘metaverse’ personal and fun
Überall dort, wo sich Menschen nicht in Fleisch und Blut gegenüberstehen können, sollen in Zukunft Technologien wie Mesh für Microsoft Teams einspringen, um auch über Distanzen hinweg ein Gefühl des „Zusammenseins“ zu erzeugen.
Die Plattform „Mesh“ hatte Microsoft bereits im März vorgestellt. Wer ein Viertelstündchen Zeit hat, kann sich das unten eingebundene Video anschauen, welches die Möglichkeiten der Technologie demonstriert. Die Integration in Teams ist sicherlich nur der erste Schritt, ich bin sicher, dass Mesh auch beispielsweise in der Xbox Live Community künftig seinen Platz finden wird.
Verschiedene Szenarien werden eine HoloLens oder ein Mixed Reality Headset erfordern, grundsätzlich soll Mesh aber darauf ausgerichtet werden, mit allen Kameras und Endgeräten zu funktionieren.
Thema:
- Microsoft Teams
Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!