Am Puls von Microsoft

In eigener Sache: Berichterstattung über die Windows Insider Builds

In eigener Sache: Berichterstattung über die Windows Insider Builds

In der letzten Woche hat Microsoft einige Änderungen beim Windows Insider Programm angekündigt. Nachdem ich ein wenig darüber nachgedacht habe, will ich das zum Anlass nehmen, auch die Berichterstattung über die Insider Versionen anzupassen. Eure Meinung dazu ist ausdrücklich gefragt.

Es ist kein Geheimnis, dass ich mit dem Insider Programm schon seit langer Zeit sehr unzufrieden bin, und aus euren Reaktionen weiß ich, dass es vielen von euch ebenso geht. Microsoft sieht das an der immer weiter schrumpfenden Zahl der Insider-Installationen, vermag daraus aber bislang nicht die richtigen Schlüsse zu ziehen. Sei’s drum, ich will darauf auch nicht immer wieder herumreiten, das langweilt nur.

Das Windows Insider Programm hat jetzt einen neuen Canary Kanal und außerdem hat Microsoft angekündigt, dass sie in Zukunft weniger kommunizieren werden: Nicht zu jeder neuen Canary-Version wird es auch einen Blogpost geben. Während ich mich darüber ärgerte, fiel mir auf, dass ich mit der eigenen Berichterstattung über die Insider-Builds ebenfalls schon länger nicht mehr zufrieden bin, in der Folge habe ich mir ein paar Änderungen überlegt.

Nicht über jede Insider-Build muss man zwingend etwas schreiben – diesen Grundsatz werde ich von Microsoft übernehmen.

Konkrete Beispiele: Gestern gab es eine neue Beta-Version bzw. deren zwei, weil die Builds dort bekanntlich immer paarweise auftreten. Die darin enthaltenen Neuerungen haben wir bereits in Artikeln zu den Developer-Vorschauen besprochen, und weil auch der Beta-Kanal keinem Release zugeordnet ist, hat das Auftauchen neuer Funktionen im Beta-Kanal keinerlei Aussagekraft hinsichtlich einer baldigen Verfügbarkeit in den offiziellen Versionen.

Zudem gab es im Release Preview Kanal zwei neue Versionen, für Windows 10 und für die ursprüngliche Version von Windows 11 (21H2). Dabei handelt es sich um Testversionen der kommenden Wartungsupdates – aber wer bitte ist Windows Insider, um in der Release Preview Updates für ältere Windows-Versionen zu testen? Richtig niemand, folglich interessiert es auch niemanden, wenn darüber berichtet wird.

Wenn diese Updates offiziell veröffentlicht werden, ist immer noch Zeit, und dann sind die Informationen auch für wesentlich mehr Leser interessant.

Es gibt allerdings auch den umgekehrten Fall: Manchmal gibt es neue Builds für den Developer Kanal (und künftig wohl auch für den Canary Kanal), in denen gleich mehrere spannende Neuerungen stecken. Diese alle in einem Artikel herunterzubeten, halte ich ebenfalls für nicht optimal, da wird leicht mal etwas eigentlich Spannendes übersehen.

Als Konsequenz habe ich mir folgende Anpassungen überlegt: Wenn ich der Meinung bin, dass eine neue Build (oder im aktuellen Fall sogar mehrere) keine erwähnenswerten Inhalte hat, dann wird es darüber künftig auch keinen Beitrag der Marke „Erfüllung der Chronistenpflicht“ mehr geben.

Stecken aber in einer neuen Insider-Version gleich fünf spannende Neuerungen, dann kann es durchaus sein, dass ich fünf einzelne Artikel darüber schreibe, wenn ich der Meinung bin, dass diese Neuerungen es wert sind, einzeln besprochen zu werden.

Letztlich will ich also weniger Arbeit in die unwichtigen und mehr Arbeit in die wichtigen Dinge stecken. Das macht es für euch interessanter und mir macht es mehr Spaß.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

Anzeige