Käufer von Billig-Keys für Windows erhalten Post von der Staatsanwaltschaft
Einige Kunden, die in der Vergangenheit einen sagenhaft günstigen Key für Windows oder Office erworben haben, erhalten dieser Tage offenbar Post der unangenehmen Sorte: Die Staatsanwaltschaft verschickt Vorladungen mit der Aufforderung, bei der örtlichen Polizei vorstellig zu werden, um eine Aussage zu machen.
Die Staatsanwaltschaften haben es dabei freilich nicht auf den „kleinen Mann“ abgesehen, sie sind stattdessen auf der Jagd nach den Betreibern von Angeboten, die mit illegalen Seriennummern beträchtliche Summen verdienen. Nichtsdestotrotz stehen auch die Käufer im Verdacht, sich der Urheberrechtsverletzung sowie der „leichtfertigen Geldwäsche“ schuldig gemacht zu haben. Man unterstellt, die Käufer hätten wissen müssen, dass es sich bei den sagenhaft günstigen Angeboten nicht um einen rechtmäßigen Verkauf handeln kann.
Ich will an dieser Stelle nicht in gefährliches juristisches Halbwissen abdriften, daher verweise ich auf die Artikel von tarnkappe.info und des Kollegen Günter Born. Es liegt mir ebenso fern, den Richter zu spielen, dafür sind die Informationen dann auch schlichtweg viel zu dünn. Der juristische Laie in mir sagt, dass die Käufer außer einem erhobenen Zeigefinger nicht allzu viel zu befürchten haben, dennoch gehört das sicherlich zu den Erfahrungen, die man nicht unbedingt machen möchte.
Ein weiterer Grund, die Finger von solchen Angeboten zu lassen. Abgesehen davon, dass man damit die falschen Leute reich macht.
Thema:
- Windows 10
Über den Autor
Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!