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KI-Funktionen in Windows 11: Qualcomm-Exklusivität fällt

KI-Funktionen in Windows 11: Qualcomm-Exklusivität fällt

Microsoft testet derzeit mehrere neue KI-Funktionen in Windows 11. Bislang war dafür ein PC mit einem der neuen Snapdragon X Prozessoren von Qualcomm erforderlich. Jetzt dürfen auch Tester mit AMD- und Intel-Geräten die neuen Funktionen ausprobieren – passende Hardware vorausgesetzt.

Die KI-Suche „Recall“ hatte Microsoft vor zwei Wochen im Rahmen des Windows Insider Programms verfügbar gemacht, auch die neue Funktion „Click to do“ ist seitdem im Testbetrieb. Voraussetzung dafür ist neben dem Beitritt zum Developer Kanal des Insider Programms auch ein PC mit einer entsprechend potenten Neural Processing Unit (NPU). Mindestens 45 TOPS muss die NPU leisten, damit ein Gerät das Siegel „Copilot+ PC“ bekommt.

Um diesen neuen Marketing-Begriff hatte Microsoft selbst Verwirrung gestiftet, denn verwenden durfte ihn lediglich Qualcomm. Den neuen Intel- und AMD-Chips hatte man diese Bezeichnung zunächst verweigert, offenbar um den Absatz von ARM-basierten Geräten zu fördern.

Diese sinnfreie Abgrenzung scheint jetzt glücklicherweise vorbei zu sein. Zum Wochenende hat Microsoft angekündigt, dass jetzt alle Insider mit einem entsprechend leistungsfähigen Gerät die neuen Features testen können. Signifikant vergrößert hat sich der Kreis der Tester dadurch aber wohl nicht, denn auch diese neuen Geräte sind bislang nicht weit verbreitet, zudem ist der Ausstieg aus dem Insider-Programm zwingend mit einer Neuinstallation verbunden, man kann die Neuerungen also nicht mal eben schnell ausprobieren.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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