Künstliche Intelligenz erobert den Microsoft Store – neue Optionen für Entwickler

Der KI-Express ist in voller Fahrt und macht auch vor dem Microsoft Store nicht halt. Auf der Entwicklerkonferenz Build kündigt Microsoft verschiedene, auf KI basierende Funktionen für Kunden und Entwickler an. Letztere bekommen außerdem neue Möglichkeiten an die Hand, für ihre Apps zu werben.
Ein paar Zahlen wirft Microsoft ebenfalls in den Ring, um die gestiegene Bedeutung des Store zu veranschaulichen: Mehr als eine Milliarde Nutzer hat der Store laut Microsoft inzwischen, die Hälfte aller Windows 11 Nutzer greift innerhalb der ersten 30 Tage auf den Store zu.
AI Hub soll helfen, die besten Programme mit KI-Features zu finden
Es entstehen derzeit viele neue Programme, die mit generativer KI arbeiten, also Bilder und Texte erzeugen können. Um diesen zu mehr Aufmerksamkeit zu verhelfen, errichtet Microsoft eine eigene Rubrik im Microsoft Store, die in Kürze an den Start gehen soll.
Microsoft verspricht für diese neue Rubrik kuratierte Inhalte, die auf Kompatibilität und Sicherheit getestet werden, bevor sie die Freigabe für den Store erhalten (was allerdings ohnehin üblich ist). Im AI Hub werden sich “alte Bekannte” einfinden, die bereits jetzt im Store vertreten sind, wie das im Screenshot hervorgehobene Luminar Neo. Es werden aber auch Neuzugänge wie der Lebenslauf-Generator Kickresume, der Podcast-Editor Podcastle, der Reiseplaner Tripnotes oder der Sprachgenerator Play.ht angekündigt, die den AI Hub mit Leben füllen werden.
KI fasst Bewertungen zusammen
Wer sich nicht mühselig durch viele Bewertungen wühlen möchte, um zu erfahren, ob eine App gut oder schlecht ist, kann künftig auf eine KI-generierte Zusammenfassung aller Bewertungen zurückgreifen. Es wird sich logischerweise in der Praxis zeigen müssen, ob diese Zusammenfassungen wirklich repräsentativ sind. Wenn ja, sicherlich eine sinnvolle Sache, die bei der Kauf- oder Download-Entscheidung hilfreich sein kann.
KI generiert Stichworte
Den Entwicklern greift Microsoft mit einem Stichwort-Generator unter die Arme. Er soll dabei helfen, die richtigen Schlüsselworte für eine App zu definieren, damit sie im Microsoft Store besser gefunden werden kann.
Weitere Neuerungen für Entwickler
Auf vielfachen Wunsch wird es künftig möglich sein, eine App im Microsoft Store in mehreren Kategorien anzeigen zu lassen, bisher mussten sich Entwickler zwingend für eine Kategorie entscheiden.
Das Anfang 2023 gestartete Werbeprogramm “Store Ads” wird erweitert. Entwickler bekommen die Möglichkeit, mit “Premium Search Results” ihre App in den Suchergebnissen hervorzuheben. Das betrifft nicht nur den Microsoft Store, sondern auch Microsoft Bing.
Mit der Buchung von “Spotlight Ads” lassen sich Apps zudem noch prominenter ins Rampenlicht stellen.
Bislang sind die Store Ads nur für Entwickler in den USA zugänglich, doch auch das ändert sich: Im Juni soll die Erweiterung auf 150 weitere Märkte erfolgen, dazu wird dann auch der deutschsprachige Raum gehören.
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Disclaimer: Die Informationen in diesem Beitrag haben wir von Microsoft vorab unter NDA erhalten.
- Quelle: Microsoft
Themen:
- Windows 11
- Windows Apps
Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zuhause. Seit 15 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!