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Martins Flugschule mit dem MS Flight Simulator 2020: Heimatlust und Landefrust

Martins Flugschule mit dem MS Flight Simulator 2020: Heimatlust und Landefrust

Willkommen zum dritten Teil meiner kleinen Einsteiger-Reihe zum Microsoft Flight Simulator 2020. In Teil 1 und Teil 2 habe ich mich in der integrierten Flugschule aufgehalten und mir die wichtigsten Grundkenntnisse angeeignet. Nun war es Zeit, die Welt da draußen unsicher zu machen und meine neu erlernten Fähigkeiten auf die Probe zu stellen.

Der MS Flight Simulator bietet viele verschiedene Herausforderungen. Einzelne, in sich abgeschlossene Aufgaben, die man absolviert und die bewertet werden. Hat man sie mit Erfolg hinter sich gebracht, kann man in einer Tabelle sehen, wie gut – oder schlecht – man im Vergleich zu den anderen Nutzern war.

Die erste Herausforderung war die Landung in Courchevel, einem französischen Wintersportgebiet. Die Piste dort ist in den Berg hineingebaut und nur 500 Meter lang. Man hat nur einen Versuch, das gilt im Spiel wie in der Realität: Aufgrund der enormen Steigung der Landebahn ist ein Durchstarten unmöglich.

Bereits beim Anflug denkt man sich: Was ist das, eine Hofeinfahrt? Hier soll man landen können?MS Flight Simulator 2020 - Landeanflug Courchevel

Wie sich später herausstellen sollte, ist das tatsächlich möglich. Davor lagen allerdings etliche Fehlversuche. Ich war entweder zu langsam, zu schnell, zu hoch oder zu tief – aber das waren immerhin die Versuche, in denen ich die Landebahn grundsätzlich im Visier hatte. Kennt ihr das Gefühl, wenn man in einem Spiel etwas viele Male versucht, es nicht funktioniert und man schließlich denkt: Das geht nicht. Die haben da einen Fehler gemacht. Es ist schlicht nicht möglich, Punkt! Und dann klappt es plötzlich doch:

MS Flight Simulator 2020 - Landung in Courchevel

Ein paar weitere erfolgreiche Versuche später legte ich sogar eine gefühlte Bilderbuchlandung hin und dachte “Perfekt! Besser kann man das gar nicht machen.” Damit hatte ich fast Recht, lediglich 5.364 Piloten waren noch besser als ich. Angesichts der Tatsache, dass ich im ersten Versuch noch auf Platz 20.422 gelegen hatte, war ich dennoch mächtig stolz auf mich.

MS Flight Simulator 2020 - Landung in Courchevel

Hier mal noch eine “echte Landung” in Courchevel. Gut nachvollziehbar, dass man dafür eine separate Lizenz benötigt.

Anschließend wollte ich zu meinem ersten selbst geplanten Flug aufbrechen. Bei der Auswahl des Startflughafens dachte ich mir, ich schaue einfach mal, ob der “Baden Airpark”, ein kleiner Flughafen hier um die Ecke, enthalten ist. Tatsächlich war er das, und durch diese Überraschung animiert, gab ich “Rastatt” in die Suche ein. Treffer! Wir haben hier am Ort einen Segelfliegerverein, der “Flughafen” ist eine große lange Wiese. Here we go:
MS Flight Simulator 2020 - Flugplatz Rastatt

Bevor ich meinen Flug nach Frankfurt antrat, drehte ich selbstverständlich noch einige Ehrenrunden über der Stadt, um mir anzusehen, wie realitätsgetreu sie abgebildet wurde. Ich muss sagen, das Stadtbild ist in seiner Struktur perfekt nachempfunden. Die Gestaltung der einzelnen Gebäude ist bei näherem Hinsehen einigermaßen frei interpretiert und hat mal mehr, mal weniger mit der Realität zu tun, insgesamt aber ist das doch sehr beeindruckend.

MS Flight Simulator 2020 - Rastatt

Ab ging’s Richtung Frankfurt, und nachdem ich es mir in der Luft einigermaßen bequem gemacht hatte, blieb ein wenig Zeit, die Landschaft zu bewundern. Dieser Anblick, verbunden mit den realistisch nachempfundenen Cockpit-, Motor- und Windgeräuschen, verschafft eine fast schon perfekte Illusion. In VR muss der MS Flight Simulator 2020 absolut atemberaubend sein…

MS Flight Simulator 2020 - Fensterblick

MS Flight Simulator 2020 - Fensterblick

Bei aller Faszination: Eine Stunde lang geradeaus zu fliegen, ist für einen ungeduldigen Menschen wie mich zu ermüdend. Darum nutzte ich die Funktion im neuen Flight Simulator, die es erlaubt, zu einem anderen Punkt der Reise vor oder zurück zu springen. Ich spulte auf diese Weise direkt zum Landeanflug auf Frankfurt vor.

Wie im ersten Teil erwähnt, habe ich als Anfänger sämtliche Unterstützungssysteme aktiviert. Beim Landeanflug bedeutet dies, dass man durch einen virtuell eingeblendeten Korridor fliegt und das Spiel selbsttätig diverse Einstellungen vornimmt, wie beispielsweise die Erhöhung oder Reduzierung des Schubs. Ich hätte es womöglich nicht alleine hinbekommen, aber das kam mir dann doch ein wenig albern vor.

Wie auch immer, am Ende hieß es: Willkommen in Frankfurt.

MS Flight Simulator 2020 - Frankfurt Airport

Ich habe nun insgesamt rund vier Stunden mit dem MS Flight Simulator 2020 zugebracht und hätte nicht gedacht, in dieser Zeit schon so weit zu kommen. Es ist mir bewusst, dass ich im Grunde noch gar nichts kann, aber genau deshalb glaube ich inzwischen mit Überzeugung sagen zu können: Keine “Angst” vor diesem Spiel, selbst wenn ihr blutige Anfänger seid, keinerlei Vorerfahrung habt und nicht mal das passende Equipment besitzt. All das trifft auf mich ebenfalls zu, und ich habe unfassbar viel Spaß.

Einladung zum Stream

Wollen wir zusammen eine Runde drehen? Ich habe am Montagabend schon ein wenig gestreamt, das war allerdings ganz kurzfristig angesetzt und dementsprechend hat auch so gut wie niemand reingeschaut. Heute Abend werde ich ab 19 Uhr auf unserem YouTube-Kanal live sein und wir können uns, sofern ihr Lust und Zeit habt, ein wenig zum Flight Simulator austauschen.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 16 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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