Microsoft 365 Copilot: Abhängigkeit von OpenAI soll deutlich reduziert werden
Dass die Zeiten rosiger Gemeinsamkeiten zwischen Microsoft und OpenAI vorbei sein dürften, darüber haben wir in einem früheren Beitrag schon berichtet. Glaubt man einem aktuellen Bericht von Reuters, setzt Microsoft nun alles daran, sich von OpenAI als primärem Lieferanten für KI-Modelle zu diversifizieren, auch wenn dieser für die fortschrittlichsten Modelle weiterhin der Hauptpartner bleiben soll. Neben der Geschwindigkeit sind steigende Kosten die Hauptsorge für diesen Schritt.
Dieser Schritt ist nicht neu, immerhin haben andere Geschäftsbereiche wie GitHub diesen bereits in Angriff genommen und Modelle anderer Entwickler wie Antropic und Google in ihre Produkte integriert. Zusätzlich entwickeln die Redmonder weiterhin eigene Modelle wie das aktuelle Phi-4 weiter und setzen es ebenfalls zum Training der eigenen KI ein. Was bei Microsoft 365 allerdings auffällt, ist, dass gerade in diesem Bereich eine genaue Überwachung und Begleitung durch die obersten Führungskräfte von Microsoft, einschließlich Microsoft-Chef Satya Nadella, stattfindet.
Entsprechendes wurde Reuters von einer anonymen Quelle aus dem Unternehmen berichtet. Indem man zusätzliche andere Modelle sowie eigene Entwicklungen in Microsoft 365 Copilot einfließen lässt, soll der Betrieb für Microsoft deutlich günstiger und die geringeren Kosten möglicherweise auch an die Endkunden durchgereicht werden. OpenAI war für Reuters nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
- Quelle: Reuters
Themen:
- Künstliche Intelligenz
- Microsoft 365
Über den Autor
Kevin Kozuszek
Seit 1999 bin ich Microsoft eng verbunden und habe in diesem Ökosystem meine digitale Heimat gefunden. Bei Dr. Windows halte ich euch seit November 2016 über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden, die Microsoft bei seinen Open Source-Projekten und der Entwicklerplattform zu berichten hat. Regelmäßige News zu Mozilla und meinem digitalen Alltag sind auch dabei.