Microsoft steigert Umsatz und Gewinn erneut – Activision lässt die Xbox-Kasse klingeln

Microsoft hat im zurückliegenden Quartal erneut Umsatz und Gewinn gesteigert. Größter Umsatztreiber ist einmal mehr das Cloud-Geschäft, die abgeschlossene Activision-Übernahme lässt aber auch das Gaming-Geschäft kräftig wachsen. Die Surface-Sparte setzt dagegen ihren Sinkflug fort.
Das am 31. März abgeschlossene Quartal war das dritte in Microsofts Bilanzjahr 2024, das am 30. Juni endet. Insgesamt fuhren die Redmonder in diesem Zeitraum 61,9 Milliarden US-Dollar an Umsatz ein, was eine Steigerung von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bedeutet. Der Gewinn stieg um 20 Prozent auf 21,9 Milliarden Dollar.
Der Geschäftsbereich „Intelligent Cloud“ bleibt mit 26,7 Milliarden Dollar der größte Umsatzträger, hier konnte man um 21 Prozent zulegen. Die Umsätze mit den Azure-Diensten wuchsen gar um 31 Prozent.
Der Bereich Productivity and Business Processes trug 19,6 Milliarden Dollar zum Umsatz bei, mit 12 Prozent fällt das Wachstum hier schon beinahe bescheiden aus. Die Umsätze mit den kommerziellen Office-Kunden kletterten um 13 Prozent, das Consumer-Geschäft legte immerhin vier Prozent zu. Insgesamt 80,8 Millionen Privatkunden nutzen Microsoft 365.
Zu guter Letzt wie immer der Bereich, der uns am meisten interessiert: More Personal Computing. Hier stiegen die Umsätze um 17 Prozent auf 15,6 Milliarden US-Dollar. Windows wuchs um elf Prozent, die Werbeumsätze mit Bing um 12 Prozent. Um stolze 62 Prozent wurden die Umsätze mit Xbox-Spielen und -Diensten nach oben katapultiert, davon entfallen 61 Prozent auf die Umsätze, die durch den Abschluss der Übernahme von Activision in Microsofts Kassen fließen. Ohne diese würde das Gaming-Geschäft also mehr oder weniger stagnieren.
Für die Surface-Sparte ging es erwartungsgemäß weiterhin abwärts, in diesem Quartal lag das Minus bei 17 Prozent. Lest dazu gerne auch meine Analyse vom Februar: Analyse: Wo steht Microsofts Surface-Geschäft heute und in Zukunft?
Insgesamt hat Microsoft einmal mehr ein solides Quartal abgeliefert. Die Börse hatte wohl Schlimmeres befürchtet, denn im Tagesverlauf sackte die Aktie um einige Prozentpunkte durch, nach Bekanntgabe der Zahlen wurden die Verluste nachbörslich aber wieder mehr als ausgeglichen.
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Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!