Microsoft und das Open Device Partnership Programm wollen für sichere Firmware sorgen
Die Firmware eines Windows-PCs ist ein beliebtes Angriffsziel für Hacker. Wer hier ein Schlupfloch findet, kann sich deutlich leichter an den Sicherheitsfunktionen des Betriebssystems vorbeischleichen. Ein Open-Source-Ansatz soll Windows-Computer besser gegen derartige Angriffe absichern.
In einem Artikel auf dem Surface-Blog gibt Microsoft bekannt, dass man dem Open Device Partnership Programm beigetreten ist und dort eine führende Rolle einnehmen möchte. Das ist so ein bisschen irreführend, denn Microsoft ist das einzig namhafte Mitglied dieses Programms und somit die treibende Kraft.
Gleichwohl: Der dahinterstehende Ansatz ist gut. Basierend auf der als besonders sicher und stabil geltenden Programmiersprache Rust will man mit „Patina“ eine vollständig UEFI-kompatible Firmware für Windows-PCs entwickeln, mit der „seit langer Zeit bestehende Herausforderungen bei der Speicher-Sicherheit“ endlich gelöst werden.
Die zweite Säule bildet die Secure Embedded Controller (EC) Firmware, die sich ebenfalls das Ziel gesetzt hat, typische Fehlerquellen und Sicherheitsprobleme auszumerzen, die bisher Angriffsfläche boten.
Last but not least soll es eine einheitliche Schnittstelle geben, über die Betriebssysteme mit der Firmware kommunizieren.
Sollte die Idee viele Anhänger bei den PC-Herstellern finden, verspricht sich Microsoft davon eine höhere Sicherheit und eine bessere Qualität nicht nur für die eigenen Surface-Geräte, weil alle Beteiligten mit dem gleichen Quellcode arbeiten und somit von Verbesserungen profitieren.
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Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 19 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!


