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Microsofts Jugendschutz-Funktionen rollen für Android aus, neues Nachrichtenangebot für Kids

Microsofts Jugendschutz-Funktionen rollen für Android aus, neues Nachrichtenangebot für Kids

Über die Familien-Funktionen des Microsoft-Kontos stehen Eltern zahlreiche Optionen zum Jugendschutz zur Verfügung. Diese werden nun Zug um Zug auch auf Android ausgeweitet. Die Kontrolle von Standort und Abnutzung sowie die Steuerung, welche Webseiten die lieben Kleinen anschauen dürfen, waren bereits in den Beta-Versionen von Microsoft Launcher und dem Browser Edge enthalten, nun rollen sie offiziell aus.

Wie man mit seinem Microsoft-Konto eine “Familie gründet”, habe ich in diesem Beitrag beschrieben: Windows 10 und Kinder-Konten: Ein Überblick über die Möglichkeiten.

Sobald das erledigt ist, hat man ab der Version 4.10 des Microsoft Launcher für Android die Möglichkeit, den aktuellen Standort seines Kindes zu überprüfen und außerdem zu sehen, welche Apps verwendet wurden. Damit das auch in Verbindung mit Android funktioniert, muss auf dem Smartphone des Kindes ebenfalls der Microsoft Launcher installiert und mit dem Konto des Kindes verknüpft sein.

Die zweite Jugendschutz-Funktion betrifft Microsoft Edge und nennt sich “Site Blocking”. Wenn der Jugendschutzfilter aktiviert ist, dann werden nicht jugendfreie Seiten automatisch gesperrt. Bei Microsoft hat diese Funktion noch eine nette Besonderheit: Ist das Kind der Meinung, dass eine Seite zu Unrecht blockiert wurde, kann es eine Freigabe-Anforderung senden. Diese erscheint bei den Eltern und diese können dann entscheiden, ob sie den Zugriff auf die Seite freigeben oder nicht. Das alles ist nun auch mit Microsoft Edge unter Android möglich.

Mit MSNKids startet Microsoft in den USA außerdem noch ein spezielles Nachrichtenangebot für Kinder.

Microsoft Edge: KI-Browser
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Entwickler: Microsoft Corporation
Preis: Kostenlos
Microsoft Launcher
Microsoft Launcher
Entwickler: Microsoft Corporation
Preis: Kostenlos

Meine Kids sind schon groß, ich habe dafür keine Verwendung mehr, aber diese neuen Funktionen geben mir ein erstes Gefühl dafür, wie der geräte- und plattformübergreifende Ansatz von Microsoft in Zukunft funktionieren kann. Mit interessanten Funktionen, die eine einzelne App betreffen, lockt man nur wenige Menschen hinter dem Ofen hervor. Wenn die Apps und Dienste aber Teil eines sinnvoll abgebildeten Szenarios sind, ergibt sich deren Nutzung ganz von selbst.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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