Neue Skype Desktop-Preview verfügbar – so installiert man sie auch unter Windows 10

Vor einiger Zeit hat Microsoft neue Versionen von Skype für iOS und Android ausgerollt und sieht sich seitdem massivem Protest der Nutzer ausgesetzt, die zumindest gefühlt das neue Design mehrheitlich ablehnen – die Reviews in den App Stores sprechen eine eindeutige Sprache. Davon unbeeindruckt hat das Skype-Team angekündigt, das neue Design auch in die Windows-Version bringen zu wollen. Heute ist es soweit, allerdings hat man einen etwas seltsamen Weg gewählt.
Die neue Skype-Version ist als klassisches Win32-Programm verfügbar und nicht etwa, wie allgemein erwartet, als Universal App für Windows 10. Es geht sogar noch weiter: Windows 10 Desktop-Nutzer sind von der Preview explizit ausgeschlossen, sie gilt nur für „Mac und Nicht-Windows-10-PCs“. Wir überspringen den Teil, in dem wir versuchen, das zu verstehen, und kommen direkt zu dem Punkt, wie ihr die Desktop-Preview dennoch unter Windows 10 installieren könnt.
Zunächst müsst ihr diesen Download-Link anklicken (Die Skype-Insider-Webseite leitet um, wenn sie Windows 10 erkennt).
Wenn der Installer heruntergeladen ist, muss er noch „ausgetrickst“ werden, weil er ansonsten direkt nach dem Start meldet, man solle doch bitte die Universal App benutzen. Dazu klickt man die Skype-Preview-8.4.76.54035.exe mit der rechten Maustaste an, wählt „Eigenschaften“ und aktiviert den Kompatibilitätsmodus für Windows 7. Nun lässt sich die Preview installieren.
Auf allen PCs, die nicht mit Windows 10 laufen, besucht ihr einfach diese Seite und folgt den Anweisungen. Egal nach welcher Methode, die Preview installiert sich „neben“ die vorhandene Desktop-Version, insofern kann sie gefahrlos ausprobiert werden.
Ich muss sagen, wenn man nicht das vorgegebene, quietschbunte Desihn aktiviert, sondern sich für das dunkle entscheidet, dann ist die Desktop-Version des „neuen Skype“ gar nicht mal so schlecht – gefällt mir auf Anhieb sogar besser als der alte Desktop-Client. Funktional ist die Preview allerdings radikal abgespeckt und man muss abwarten, inwiefern sich das noch ändert.
Ursprünglich hatte Microsoft ja angekündigt, den Desktop-Client vollständig durch die Universal App ablösen zu wollen, und wenn man sich die „Blockade“ unter Windows 10 anschaut, dann scheint das auch weiterhin der Plan zu sein.
Der Preview fehlen nicht nur Funktionen der „alten“ Desktop-App, sie bringt auch ein paar Neuerungen mit, die man zum Teil aus der Windows 10 App bereits kennt: Einzelne Chatnachrichten können „geliked“ werden, die Benachrichtigungen werden in der Sidebar zusammengefasst und man kann Benutzer z.B. in Gruppenchats mit @username direkt ansprechen. Außerdem hat jede Chat-Unterhaltung eine Mediengalerie, in der zuvor geteilte Inhalte durchsucht werden können. In Gruppenanrufen können Emojis verwendet werden, außerdem lassen sich die einzelnen Teilnehmer per Drag&Drop nach Belieben auf dem Bildschirm anordnen.
- Quelle: Skype
Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!