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OneDrive: Differentielle Synchronisation für alle Dateitypen – und ein paar Hintergrundinfos

OneDrive: Differentielle Synchronisation für alle Dateitypen - und ein paar Hintergrundinfos

Es war eines der seit Jahren am häufigsten gefragten Features, auf der Microsoft Ignite im Oktober 2019 wurde es offiziell angekündigt, und jetzt ist es da: Die Rede ist von der differentiellen Synchronisation für in OneDrive gespeicherte Dateien. Office-Dokumente unterstützten das schon länger, nun ist die Funktion für alle Dateitypen verfügbar.

Wie es der Name schon vermuten lässt, wird bei der differentiellen Synchronisation bei einer Änderung nicht die vollständige Datei hochgeladen, sondern eben nur der Teil, der sich tatsächlich geändert hat. So spart man Zeit und Bandbreite.

Die Neuerung wurde von Omar Shahine feierlich getwittert, ein “offizieller Blogpost” von Microsoft dazu steht noch aus.

https://twitter.com/OmarShahine/status/1254801063011471361

Ich habe mich daher bei meinem langjährigen Kollegen Hans Brender alias “Mr. OneDrive” rückversichert, ob das auch alles so stimmt. Er bestätigte mir, dass die differentielle Synchronisation sowohl in OneDrive for Business als auch in der Consumer-Variante aktiv ist, außerdem hatte er noch ein paar interessante Hintergrundinfos dazu:

Obwohl die Funktion in beiden Versionen von OneDrive vorhanden ist, gibt es in der Umsetzung Unterschiede. Die Consumer-Version  verwendet dafür ein anderes Backend, welches “unter Umständen geringfügig langsamer arbeitet”. Es wird allerdings daran gearbeitet, die Perfomance anzugleichen.

Gleichzeitig mit der differentiellen Synchronisation gilt auch der Rollout der neuen maximalen Dateigröße von 100 Gigabyte als abgeschlossen – allerdings nur für Consumer, die Nutzer von OneDrive for Business müssen sich noch etwas gedulden.

Die differentielle Synchronisation unterstützt zwar grundsätzlich alle Dateitypen, manche Applikationen speichern die Änderungen in Dateien aber auf eine Art und Weise, die OneDrive nicht zuverlässig erkennen kann. In diesen Fällen kann es dann passieren, dass dennoch die komplette Datei neu hochgeladen wird.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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