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OneDrive: Mehr Speicherplatz und mehr Sicherheit durch persönlichen Datentresor

OneDrive: Mehr Speicherplatz und mehr Sicherheit durch persönlichen Datentresor

Microsoft hat Neuerungen für seinen Cloudspeicherdienst OneDrive angekündigt. Es gibt mehr Speicherplatz und außerdem mehr Sicherheit durch einen separaten Speicherort für besonders persönliche Dateien.

Mehr kostenpflichtiger Speicher mit und ohne Office 365

Fangen wir mit der Speichererweiterung an: Wer kein Office 365 Abo hat, sondern nur Speicherplatz mieten will, der bekommt für zwei Euro monatlich künftig 100 GB statt bisher 50 GB Online-Speicher, also das Doppelte. Abonnenten von Office 365 können in zwei Euro-Schritten je 200 GB hinzubuchen und ihre standardmäßigen 1 TB auf diese Weise auf bis zu zwei Terabyte aufstocken. Mehr geht allerdings nicht, und ich fürchte, dass diese Erweiterung vielen Power-Nutzern nicht weit genug geht. Zum Vergleich: Bei Dropbox sind maximal 3 TB möglich, Amazon und Google bieten sogar bis zu 30 TB an. Das ist dann zwar sehr teuer, aber es ist möglich. Auch wenn mir persönlich das eine Terabyte genügt, verstehe ich nicht, warum Microsoft nicht einfach auch ein entsprechendes Angebot macht.

Die neuen Speicheroptionen sollen “in den kommenden Monaten” zur Verfügung gestellt werden.

Der persönliche Tresor

Die zweite Neuerung, die Microsoft heute ankündigt, ist der “persönliche Tresor” für besonders sensible Daten, die man zusätzlich schützen möchte. Hierbei handelt es sich um einen Ordner mit einem zusätzlichen Zugriffsschutz. Will man auf die Dateien in diesem Ordner zugreifen, muss man sich zusätzlich identifizieren, beispielsweise durch eine PIN, seinen Fingerabdruck oder einen SMS-Code. Sollte sich jemand Zugang zu einem OneDrive-Konto verschaffen, kann er dennoch nicht ohne Weiteres auf die Dateien in diesem Ordner zugreifen.

Persönlicher Tresor in OneDrive

Wird der Inhalt des persönlichen Tresors auf einen Windows 10 PC synchronisiert, so werden die Dateien in einem separaten, per Bitlocker verschlüsselten Bereich abgelegt. Bei Inaktivität sperrt sich der Tresor nach kurzer Zeit wieder.

Der “Personal Vault” wird regionsweise ausgerollt. Den Anfang machen Australien, Neuseeland und Kanada. Bis Ende 2019 soll der Datentresor dann allen Nutzern weltweit zur Verfügung stehen.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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