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OneDrive: Microsoft erweitert den Clouddienst um neue Funktionen zur Bildbearbeitung

OneDrive: Microsoft erweitert den Clouddienst um neue Funktionen zur Bildbearbeitung

Lange Zeit war OneDrive vor allem ein Konkurrent zu Google Drive oder Dropbox, wenn es sich vor allem um Dokumente und allgemeines Speichern von Dateien drehte. Nun wollen die Redmonder anscheinend auch bekannte Bildspeicher wie Google Photos frontal angreifen und statten ihren Clouddienst mit einer ganzen Reihe von neuen Funktionen aus, um das Management und die Bearbeitung von Bildern zu verbessern.

Völlig neu ist das Thema für Microsoft nicht. OneDrive hat schon lange einen eigenen Bereich für Fotos und auch der automatische Upload von Bildern, der auch bei den Kontensperrungen im vergangenen Jahr für einigen Wirbel gesorgt hatte, ist schon lange vorhanden. Nachdem Google schon länger angekündigt hat, Google Photos zunehmend mit exklusiven Funktionen für Kunden von Google One auszurüsten, und Amazon innerhalb von Amazon Prime schon einen ähnlichen Teilservice anbietet, sehen die Redmonder wohl die Chance, weitere Kunden für das eigene Ökosystem zu gewinnen.

Zu den neuen Funktionen gehören die Unterstützung von Google Chromecast und einige Basisfunktionen der Bildbearbeitung, darunter das Croppen, Rotieren und Flippen von Bildern sowie die Bearbeitung der Licht- und Farbverhältnisse. Neu ist zudem, dass Bilder nach Datum und Quellen sortiert werden können und Microsoft hat auch neue Filterfunktionen integriert. Momentan funktioniert das Ganze mit den Bildformaten JPEG und PNG, außerdem stehen alle neuen Funktionen zunächst im Web sowie unter Android zur Verfügung.

Spannend bleibt die Frage, ob Microsoft sich auch ein Beispiel an Google und Amazon nehmen und OneDrive in der Hinsicht auch mit exklusiven Funktionen für Microsoft 365-Kunden aufwerten wird, um das Abo attraktiver zu machen und neue Kunden zu gewinnen. Geäußert haben sich die Redmonder dazu bisher aber nicht.

Über den Autor

Kevin Kozuszek

Kevin Kozuszek

Seit 1999 bin ich Microsoft eng verbunden und habe in diesem Ökosystem meine digitale Heimat gefunden. Bei Dr. Windows halte ich euch seit November 2016 über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden, die Microsoft bei seinen Open Source-Projekten und der Entwicklerplattform zu berichten hat. Regelmäßige News zu Mozilla und meinem digitalen Alltag sind auch dabei.

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