OneDrive: Viele Neuerungen auf allen Plattformen

Auf der Ignite-Konferenz hat Microsoft eine Reihe von Ankündigungen hinsichtlich seines Cloudspeicher-Dienstes OneDrive gemacht. Sei es im Web, auf Mobilgeräten oder unter Windows 10, überall wird es in den kommenden Wochen und Monaten zum Teil signifikante Änderungen und neue Funktionen geben.
An der Spitze der Ankündigungen stehen die „Files on Demand“. Mit dem Fall Creators Update für Windows 10, welches ab dem 17. Oktober 2017 ausgerollt wird, kehren die heiß ersehnten Platzhalter-Dateien endlich zurück. Das war zwar schon bekannt, aber es ist und bleibt „das“ Highlight für OneDrive im Jahr 2017. Außerdem wird OneDrive unter Windows 10 ab dem Fall Creators Update 270 Dateiformate unterstützen, zu denen eine Dateivorschau angezeigt werden kann, ohne dass die zugehörige Applikation installiert ist – zum Beispiel Adobe Illustrator.
Neue Web-Oberfläche
Die Web-Oberfläche von OneDrive bekommt erneut ein Facelift verpasst und wird weiter modernisiert. Neben der Optik soll die neue Web-Oberfläche auch deutlich performanter sein und sich besser an verschiedene Endgeräte bzw. Displaygrößen anpassen. Außerdem lässt sich leichter erkennen, welche Dateien neu sind oder mit anderen Personen geteilt wurden. Wird eine geteilte Datei aktuell von jemand anderem bearbeitet, kann man das in Zukunft bereits in der Übersicht erkennen. Ebenfalls sehr nützlich: ZIP-Archive können in der Webansicht geöffnet und ganz oder teilweise extrahiert werden.
Neue Sharing-Funktionen
Teilen ohne Microsoft-Account: Künftig können Dateien via OneDrive for Business auch mit Personen ohne Microsoft-Account geteilt werden. Sie erhalten für den Zugriff einen Passcode, der zur Überprüfung eingegeben werden muss.
Das Menü, welches beim Teilen einer Datei erscheint, wird über Windows, Mac und die Web-Oberfläche vereinheitlicht, so dass man sich nirgends umgewöhnen muss, wenn man auf verschiedenen Plattformen unterwegs ist.
Neue Oberfläche für Android und iOS
Die OneDrive-Apps für iOS und Android werden ebenfalls optisch modernisiert und vereinheitlicht.
Desaster Recovery
Aktuell gibt es die Möglichkeit, bestimmte Dateien mit dem Versionsverlauf wieder auf einen früheren Stand zurück zu setzen, um beispielsweise versehentliche Änderungen rückgängig zu machen. Das hilft nach einer Ransomware-Attacke oder einem anderen größeren Zwischenfall aber nicht weiter, darum wird es in Zukunft möglich sein, sein gesamtes OneDrive auf einen früheren Zeitpunkt zurück zu setzen. Alle Dateien werden dann mit dem Stand wiederhergestellt, auf dem sie zu diesem Zeitpunkt waren.
Das waren nur die wichtigsten Änderungen, es gibt insbesondere für Business-Kunden noch ein paar mehr. Die vollständige Ankündigung könnt ihr bei Microsoft nachlesen.
Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!