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Optionale Windows-Updates erscheinen nun immer in der letzten Woche des Monats

Optionale Windows-Updates erscheinen nun immer in der letzten Woche des Monats

Microsoft hat den Zeitplan für die Veröffentlichung von Windows Updates vereinfacht und mehr oder weniger an die bereits praktizierte Realität angepasst. Optionale, nicht sicherheitsrelevante Updates erscheinen nun grundsätzlich in der letzten Woche eines Monats.

Am wichtigsten Termin für Windows-Nutzer ändert sich nichts, wie Microsoft in einem Blogpost erklärt: Der Patchday am zweiten Dienstag des Monats bleibt an seinem Platz. Zu diesem Termin veröffentlicht Microsoft Sicherheitsupdates für alle seine Produkte, also auch für Windows und Office. Diese Routine feiert in diesem Jahr ein Jubiläum, der Patchday wurde im Oktober 2003 offiziell eingeführt, wird also in diesem Jahr 20 Jahre alt.

Technisch werden die Patchday-Updates als “B-Releases” bezeichnet. Für die nicht sicherheitsrelevanten Updates gab es bisher noch die C- und D-Releases, die in der dritten bzw. vierten Woche des Monats veröffentlicht werden konnten. In der Praxis war es aber bereits seit langer Zeit so, dass die optionalen Updates für Windows 10 und Windows 11 meist in der letzten Woche des Monats kamen.

Microsoft passt die offizielle Regelung nun an die Praxis an: Die C- und D-Releases gibt es ganz offiziell nicht mehr, an ihre Stelle treten die “optionalen, nicht sicherheitsrelevanten Vorschau-Updates”. Diese enthalten Fehlerbehebungen und neue Funktionen, die im Rahmen der “kontinuierlichen Innovation” bereitgestellt werden. Für Unternehmen ist wichtig zu wissen, dass diese neuen Funktionen künftig in vielen Fällen deaktiviert bleiben, solange man sie nicht per Richtlinie einschaltet. Siehe dazu hier: Windows 11: Viele neue Funktionen in Unternehmen künftig automatisch deaktiviert.

Diese Updates in der letzten Woche des Monats sind wie bisher auch optional, die Installation muss also aktiv angestoßen werden. Wer das nicht tut, erhält die darin enthaltenen Änderungen zum regulären Patchday, da die Updates für Windows 10 und 11 bekanntermaßen kumulativ sind, also immer alle vorherigen Änderungen einschließen. Die vielleicht wichtigste Botschaft dieser Änderung lautet: Wer sich nicht näher dafür interessiert, für den ändert sich gar nichts. Einmal im Monat kommt ein automatisches Update für Windows und das war’s. Einzige Ausnahme sind die “Out of Band” Updates, also außerplanmäßige Patches, die beispielsweise bei einer schwerwiegenden Sicherheitslücke veröffentlicht werden.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 16 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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