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Pinta: Neue Version 3.0 bringt .NET-Upgrade und vieles mehr

Pinta: Neue Version 3.0 bringt .NET-Upgrade und vieles mehr

Betrachtet man quelloffene Programme zur Bildbearbeitung, dürften die meisten Leute bei der Rastergrafik sicherlich zuerst an GIMP denken, der kürzlich in Version 3.0 erschienen ist. Mit Pinta dürfte gerade den Windows-Nutzern ein anderes Programm aber deutlich näher stehen, baut es doch seit jeher auf .NET und diversem Code früherer Versionen von Paint.NET auf, ist neben Windows aber ebenso auf macOS und Linux verfügbar. Nun wurde Version 3.0 veröffentlicht.

Ein wesentlicher Fokus wurde auf die Modernisierung des Unterbaus gelegt. Pinta baut jetzt auf GTK 4 und libadwaita auf und forciert auch bei .NET ein ordentliches Upgrade auf Version 8.0 oder neuer. Für macOS wurde eine Unterstützung für Apple Silicon realisiert, während der Windows-Installer nun signiert ist. Durch das Upgrade auf GTK 4 wurde außerdem auch die Benutzeroberfläche gründlich überarbeitet, was nun auch einen offiziellen Dark Mode einschließt.

Funktionell fügen die Entwickler zahlreiche neue Effekte hinzu und portieren auch weitere, die aus den Bibliotheken von Paint.NET übernommen werden konnten. Die Windows-Version unterstützt nun die Bearbeitung von WebP-Bilddateien und das Zoomverhalten wurde u.a. mit der Unterstützung einer Gestensteuerung (Pinch-to-zoom) verbessert. Pinselgröße und Linienbreite können für viele Werkzeuge nun per Tastaturbefehl angepasst werden. Der Add-in-Manager kehrt mit dieser Version zurück, außerdem gibt es viele kleine Änderungen wie einen verbesserten Farbauswahldialog und der Ersatz des Pixelrasters durch ein neues Leinwandraster.

Insgesamt dürfte Pinta für euch dann von Interesse sein, wenn ihr zumindest parallel auch ein Linux-System und möglichst viel vertraute Technologie behalten wollt, worüber wir ja erst kürzlich gesprochen hatten. Möchtet ihr das – auch unter Windows – einmal ausprobieren, könnt ihr Pinta 3.0 auf GitHub herunterladen.

Über den Autor

Kevin Kozuszek

Kevin Kozuszek

Seit 1999 bin ich Microsoft eng verbunden und habe in diesem Ökosystem meine digitale Heimat gefunden. Bei Dr. Windows halte ich euch seit November 2016 über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden, die Microsoft bei seinen Open Source-Projekten und der Entwicklerplattform zu berichten hat. Regelmäßige News zu Mozilla und meinem digitalen Alltag sind auch dabei.

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