Probleme mit April Update gelöst: Avast schiebt Schuld auf Microsoft
Die gute Nachricht zuerst: Avast hat ein Update für seine Antiviren-Software zur Verfügung gestellt, welches eine Inkompatibilität mit dem Windows 10 April Update behebt. Diese hatte dazu geführt, dass Microsoft zwischenzeitlich den Rollout für jene PCs gestoppt hatte, auf denen Avast entdeckt wurde.
Gleichzeitig gibt es auch detailliertere Informationen: Eine im Windows 10 April Update geänderte Systemkomponente war für das Problem verantwortlich, das allerdings nicht bei allen Nutzern aufgetreten ist. Für Avast ist damit auch die Schuldfrage geklärt. Hätte Microsoft nichts geändert, dann hätte es auch kein Problem gegeben. Klarer Fall, der schwarze Peter liegt in Redmond.
Oder vielleicht doch nicht? Wir erinnern uns: Nachdem sich Kaspersky lautstark unter anderem darüber beklagt hatte, dass man einfach zu wenig Zeit habe, neue Windows-Versionen auf Herz und Nieren zu testen, um rechtzeitig zum Start eines Updates eine kompatible Version zur Verfügung stellen zu können, hatte Microsoft reagiert: Im August 2017 kündigte man an, den Herstellern mehr Zeit einzuräumen, ihnen die Bits früher zur Verfügung zu stellen und außerdem aktiv mitzuarbeiten, wenn es darum geht, die Kompatibilität sicherzustellen.
Es muss also auch die Frage erlaubt sein, ob Avast seine Hausaufgaben vollständig gemacht hat. Für die betroffenen Kunden ist die Frage nach dem Schuldigen ohnehin zweitrangig, das macht ein Problem ja nicht besser oder schlechter.
- Quelle: Avast Forum
- Via: WindowsLatest
Themen:
- Sicherheit
- Windows 10
Über den Autor
Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!