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Project Natick: Der Untergang der Microsoft Cloud

Project Natick: Der Untergang der Microsoft Cloud

Die Microsoft-Cloud geht unter. Aber nicht so, wie man vielleicht denken mag. Sie taucht wirklich ab, und zwar ins Meer. Fünf Jahre, nachdem die erste Idee aufs Konzeptpapier gebracht wurde, geht das “Project Natick” in den Testbetrieb: Ein Datacenter unter Wasser.

Die Idee geht wie gesagt bis ins Jahr 2013 zurück, wir hatten 2016 schon mal darüber berichtet. Seinerzeit überlegte man, wie man den gigantischen Energiebedarf der Cloud reduzieren und optimieren kann. Dabei kam man auf den zunächst völlig absurd klingenden Gedanken, ein Datacenter im Meer zu versenken. Das Meerwasser sollte zur Kühlung beitragen, aus der Bewegungsenergie des Wassers sollte darüber hinaus Strom erzeugt werden.

Erste Prototypen wurden seit 2016 getestet, nun geht vor der schottischen Küste das erste Unterwasser-Datacenter in Betrieb. Es beherbergt 12 Racks mit 864 Servern. Klingt groß? Ist es auch:

Microsoft Project Natick

In 35 Metern Tiefe soll das Datacenter nun seinen ersten richtigen Testlauf absolvieren. Es wird vollständig mit erneuerbaren Energien betrieben – neben den bereits erwähnten Wellen-Generatoren kommen noch Windkraft und Photovoltaik zum Einsatz.

P.S.: Falls jemand den Titel für Clickbait halten sollte: Sorry, aber ich konnte nicht anders, die Versuchung war zu groß.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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