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Project xCloud: Microsoft hat die Server schon in Stellung gebracht

Project xCloud: Microsoft hat die Server schon in Stellung gebracht

Es sind noch knapp zwei Wochen bis zu großen Microsoft-Show auf der Spielemesse E3 in Los Angeles. Es wird fest damit gerechnet, dass die Redmonder im Rahmen der E3 viele Details zum geplanten Gamestreaming-Dienst “Project xCloud” verraten – und uns natürlich auch bewegte Bilder in Form von Demos zeigen werden.

Die Infrastruktur dafür steht schon. Wie Microsoft auf dem Xbox Blog schreibt, wurden die für xCloud vorgesehenen Server, die sich diverse Komponenten mit der Xbox teilen, in den 13 Azure-Regionen weltweit bereits installiert. Nicht nur interne Mitarbeiter, auch externe Partner, allen voran natürlich die Spielentwickler selbst, können also bereits unter realen Bedingungen Spiele aus der Cloud auf beliebige Endgeräte streamen.

Als Google seinen Dienst Stadia vorgestellt hat, war eine der Fragen: Wie viel Content wird es wohl geben? Microsoft dürfte mit seinem existierenden Ökosystem im Vorteil sein, und im heutigen Blogpost spart man daher auch nicht mit großen Zahlen: Project xCloud kann 3.500 bereits existierende Spiele streamen, rund 1.900 neue Spiele sind in der Entwicklung.

Der kleine Haken dabei: Es heißt, xCloud sei “technisch in der Lage”, die 3.500 Titel für die drei Generationen der Xbox zu streamen, und die 1.900 in Entwicklung befindlichen Games “könnten” mit xCloud gestreamt werden. Ob es dazu kommt, entscheiden am Ende wie immer die Entwickler selbst.

Microsoft beteuert, dass es super einfach sei, bereits fertige Spiele so zu aktualisieren, dass sie mit xCloud kompatibel sind, bei neuen Spielen könne man die Kompatibilität von Anfang an integrieren, ohne dass dies zusätzlichen Aufwand bedeutet. Eine neue API mit dem Namen “IsStreaming” erlaubt es einem Spiel, selbständig festzustellen, ob es gerade über die Cloud gestreamt wird und entsprechende Anpassungen vorzunehmen. So kann beispielsweise die Darstellung von Menüs auf Endgeräten mit kleinem Display optimiert werden.

Man könne es kaum erwarten, die Community zum Test einzuladen, heißt es am Ende. Die weitere Entwicklung von Project xCloud werde “sehr offen und transparent” stattfinden.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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