Review: Autonauts – Eine Welt zwischen Minecraft und den Siedlern

Neben Tropico 6 habe ich die Möglichkeit gehabt, ein weiteres Game zu testen. Dieses hört auf den Namen Autonauts und möchte heute von mir vorgestellt werden. Es ist am 17. Oktober 2019 erschienen und erinnert vom Look and Feel her an eine Mischung aus den Siedlern und Minecraft. Entwickelt wird das Spiel vom Entwicklerstudio Denki Games aus Schottland, welches schon seit 2000 existiert. Es ist zudem in zahlreichen Sprachen verfügbar, neben Englisch, Russisch, Spanisch und vielen mehr auch auf Deutsch.
Worum geht es in dem Spiel überhaupt?
In Autonauts bewegt ihr euch als Autonaut (vermutlich eine Wortschöpfung aus Astronaut und Automatisierung) durch den Weltraum und landet auf fremden Planeten. Ziel des Spiels ist es, diese zu besiedeln. Ihr fangt bei Null an, arbeitet euch immer weiter hoch und sollt dabei Roboter einsetzen, um zahlreiche Prozesse zu automatisieren.
Spielmodi
Positiv zu erwähnen ist, dass Autonauts mehrere Spielmodi besitzt. Im Modus “Siedeln” gibt es zahlreiche Missionen, welche ihr erledigen müsst. Im “freien” Spielmodus sind alle Bauwerke freigeschaltet. Außerdem gibt es einen Kreativmodus, in dem ihr einfach alles machen könnt, was ihr wollt.
Steuerung
Die Steuerung von Autonauts ist recht einfach gehalten. Mit den üblich verdächtigen Tasten W, A, S und D steuert ihr das Sichtfeld. Durch Scrollen könnt ihr außerdem hinaus- oder hineinzoomen. Mit einem Linksklick könnt ihr Objekte markieren und aufheben. Ein Rechtsklick löst Aktionen aus. Mit einem Druck auf die Alt-Taste könnt ihr euch die entsprechenden Aktionen anzeigen lassen.
Grafik
Das Game lässt sich sowohl im Fenster- als auch im Vollbildmodus spielen. Es stehen verschiedene Auflösungen zu Verfügung, welche ihr über die Einstellungen anwenden könnt. Daneben stehen verschiedene Grafikmodi wie schnell, einfach oder fantastisch zu Verfügung. Außerdem könnt ihr Details wie Licht und Schatten auch ausschalten.
Eintritt ins Spielgeschehen
Das Spiel beginnt damit, dass ihr die Qual der Wahl habt. Ihr dürft euch nämlich einen Planten aussuchen, auf welchem ihr starten wollt. Die Planeten besitzen verschiedene Eigenschaften und werden durch Zahlenwerte (Seeds) generiert. Damit euch die Wahl leichter fällt, gibt es eine Scan-Funktion. Es ist wichtig, seinen Planten weise zu wählen. Es kann verschiedene Rohstoffvorkommen auf einem Planeten geben, darunter Ton, Gestein, Metall, Wasser, Sumpf oder Getreide. Später erkennt ihr sie an entsprechender Verfärbung des Bodens. Ein Roboter namens Otto-0 ist euer persönlicher Assistent und führt euch durch das Spiel. Er begegnet euch meistens dann, wenn ihr eine Mission startet.
Die Autonauts-Akademie
Die oben erwähnten Missionen könnt ihr in der Autonauts-Akademie starten. Sie enthält eine Übersicht über alle Missionen oder Baupläne. Baupläne benötigt ihr für die Auswahl der Werkzeuge, Roboter, Nahrung, Kleidung, Fahrzeuge und vieles mehr. Habt ihr eine bestimmte Anzahl an Missionen erfolgreich abgeschlossen, kommen neue hinzu. Erfolgreiche Missionen werden mit neuen Gegenständen belohnt. Außerdem erhalten sie einen Platz an eurer Erinnerungstafel sowie ein Zertifikat in eurer Akademie:
Grundlagen
Die Grundlagen des Spiels sind denkbar einfach. Neue Bauwerke könnt ihr mit Hilfe eurer Baupläne beliebig platzieren. Zunächst könnt ihr nur die Umrisse eines Bauwerkes sehen. Fahrt ihr mit der Maus drüber, seht ihr, was fehlt. Meist sind das Rohstoffe wie beispielsweise Holz, aber auch weiter verarbeitete Produkte wie Bretter oder Pfähle. Die benötigten Gegenstände müsst ihr einfach auf den Umriss legen, schon ist das Bauwerk fertig. Ein ähnliches Vorgehen findet ihr auch bei der Erschaffung von Werkzeugen.
Roboter
Bäume fällen, Bretter sägen, aufforsten und gleichzeitig auch noch Steine hacken. In Autonauts gibt es mit der Zeit immer mehr zu tun und der Überblick kann ziemlich schnell verloren gehen. Hierbei können Roboter sehr gut helfen, denn sie nehmen euch zahlreiche Aufgaben ab. Hierzu müsst ihr mit einem entsprechenden Bauwerk einen Roboter herstellen. Einen Roboter könnt ihr anlernen, indem ihr die gewünschte Abfolge von Schritten “vor seinen Augen” vormacht. Durch Schleifen könnt ihr einen Roboter seine Aufgaben endlos wiederholen lassen. Roboter lassen sich auch verschieben, indem ihr sie wie Objekte durch die Gegend tragt. Außerdem könnt ihr den Wirkungsbereich vergrößern oder verkleinern. Allerdings müssen Roboter auch betreut werden. Wenn ein Arbeiten für ihn nicht mehr möglich ist, dann stoppt er seine Arbeit und anhand einer Denkblase könnt ihr erkennen, was ihm fehlt.
Abbau von Rohstoffen und Landwirtschaft
Durch entsprechende Werkzeuge könnt ihr Rohstoffe wie Steine oder Bäume abbauen und diese zu Brettern oder Werkzeugen weiterverarbeiten. Durch entsprechende Bauwerke könnt ihr eure Güter lagern. Nahrung findet ihr in Form von Pilzen im Boden, an Sträuchern oder auf Bäumen. Hierbei ist es wichtig, dass ihr das Vorkommen der Rohstoffe sichert. Bei Bäumen habt ihr die Möglichkeit, Samen einzupflanzen, bei Nahrung müsst ihr die entsprechenden Früchte einpflanzen.
Besiedlung
Im weiteren Spielverlauf habt ihr die Möglichkeit, euren Planeten zu besiedeln. Hierzu könnt ihr durch geeignete Bauwerke Siedler “ausbrüten” und diese mit Nahrung füttern und sie so großziehen. Es gibt sieben verschiedene Level, wovon das Level 1 “Nahrung” aber nur das erste ist.
Forschung
Durch Forschung ist es möglich, neue Gegenstände, Werkzeuge und Verbesserungen freizuschalten. Hierzu benötigt ihr Siedlergunst, welche von eureren Siedlern gedroppt werden, wenn sie sich in einem guten Zustand befinden.
Systemanforderungen
Kommen wir nun zu den Systemanforderungen, welche ich euch aus Gründen der Übersichtlichkeit in Tabellenform zu Verfügung stellen möchte:
Fazit
Leider ist negativ zu erwähnen, dass sich einige Missionen in ihren Grundaufgaben sehr ähnlich sind. Man erledigt dann im Grunde die selben Aufgaben, allerdings mit anderen Gegenständen
Allerdings ist positiv zu erwähnen, dass es jede Menge Missionen gibt, welche man erledigen muss. Sobald alle Missionen bearbeitet sind, kommen neue hinzu. Die Grafiken sind liebevoll gestaltet und einfach gehalten. Durch ein umfangreiches Angebot an Objekten und Gegenständen kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Zudem betreibt der Entwickler einen Discord-Server, auf dem sich Spieler untereinander gegenseitig helfen können. Dies ist besonders für Einsteiger sehr hilfreich.
Trotz einer gewissen Eintönigkeit in einigen Missionen kann ich das Spiel aus oben genannten Gründen dennoch weiterempfehlen.