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Review: Der Duke Controller von Hyperkin

Review: Der Duke Controller von Hyperkin

Als Microsoft damals mit der Ur-Xbox auf den Markt kam, lag der Konsole ein in Umfang und Gewicht mächtiger Controller bei, welcher vom Design anders war als alles, was man bisher von Nintendo, Sega und Sony kannte. Aufgrund seiner wuchtigen Maße erhielt dieser Controller den Spitznamen „Duke“ und gelangte zudem als „größter Controller“ ins Guinness-Buch der Rekorde. Spieler mit großen Händen freuten sich darüber, dass endlich etwas ihre Hände angenehm füllte.

Evolution der Xbox Controller

Als Hyperkin eine Neuauflage des „Duke“-Controllers ankündigten, gab es einen Aufschrei und viele Gamer, die sich seit der Ur-Xbox im Microsoft Gaming-Kosmos bewegen, vergossen vor Freude das eine oder andere Tränchen. Die Spezifikationen des Hyperkin „Duke“ sind nahezu identisch mit dem Original. Größter Unterschied ist jedoch das OLED-Display, dort wo einst die Plakette mit dem großen Xbox Logo prangte. Das OLED-Display zeigt den Boot-Vorgang der Ur-Xbox an, was einen sehr wehmütig stimmt, denn es war eine schöne und zugleich faszinierende Zeit, die man mit dieser Konsole erleben durfte. Ein weiteres Zugeständnis an die „Neuzeit“ sind die zusätzlichen kleinen Schultertasten (die es damals nicht gab) und das Entfernen des Speicherkarten Slots. Dort befindet sich nun der USB-Anschluss, mit dem der „Duke“ an der Xbox One angeschlossen wird.

Der Hyperkin „Duke“ wirkt selbst neben dem Elite Controller der Xbox One wie ein Monster. Das ist nicht abwertend gemeint, sondern ein Kompliment. Denn obwohl es unzählige Möglichkeiten gibt, seinen Xbox One Controller zu verändern und ihn unverwechselbar zu machen, so bleibt der „Duke“, was er schon immer war: Ein Hände füllendes, formschönes Monster mit brachialem Charme. Da Hyperkin das Original wirklich gut kopierte, fehlt dem Controller der nötige Grip, sobald die Hände etwas feucht werden. Ein Problem, was bereits damals bestand und dem Spieler gerade bei nervenaufreibenden Kämpfen unter Umständen den Controller aus den Händen gleiten lässt.

Unboxing Video des Hyperkin „Duke“ Controller

Mein Fazit zum Hyperkin „Duke“ Controller:

Ich besitze den Hyperkin Controller nun seit über drei Wochen und habe ausschließlich mit diesem gespielt. Es bedarf nach all den Jahren tatsächlich einer Umgewöhnung, wenn man sich auf den „Duke“ einlässt, immerhin sind die Xbox Controller (Xbox Controller S, Xbox 360 Controller, Xbox One Controller) im Laufe der Zeit kleiner bzw. ergonomischer geworden, was natürlich angenehmer bei längeren Spielsitzungen ist. Der Hyperkin „Duke“ verrichtet seinen Dienst so gut wie damals, daran gibt es nichts zu rütteln. Bei Jump’n Run-Games sind die längeren Thumbsticks etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch sehr genau. Meine Missionen in Assassins Creed: Origin konnte ich ebenso erfolgreich absolvieren, einzig bei Forza Motorsport 7 kam ich mit dem „Duke“ nicht zurecht und griff dort lieber zum Elite Controller.

Wer wie ich schwermütig an die damalige Zeit zurück denkt, für den sind die 79,99 €, die der „Duke“ kostet, ein Passierschein in die Vergangenheit, die es zu investieren lohnt. Der Hyperkin „Duke“_Controller ist aus meiner Sicht sein Geld wert. Das Einzige was ich vermisse, ist die Kupplung, welche das Kabel trennte, sobald jemand dabei war, über das Kabel zu stolpern…aber das wäre dann wohl doch zu viel Retro.

Über den Autor

Dirk Ruhl

Dirk Ruhl

Microsofts Fliesenwelt ist mein Zuhause, egal ob Windows 10 auf Desktop, Tablet, Phone oder Xbox One...es muss kacheln. Der schönste Urlaubsort für mich wären die Microsoft Research Labs. Ich danke meiner Familie und meinem Arbeitgeber, ohne deren Unterstützung könnte ich mein Hobby nicht leben!

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