Rust: Microsoft baut Anteil der sicheren Programmiersprache im Windows-Kernel aus

Die Programmiersprache Rust, die einst durch Mozilla Research ins Leben gerufen wurde und mittlerweile in diversen Anwendungen wie Mozilla Firefox zum Einsatz kommt, hat bereits im Jahr 2019 auch Anklang bei Microsoft gefunden. Gut vier Jahre später gab David Weston von Microsoft auf der BlueHat IL 2023 einen neuen Zwischenstand mit klarer Aussage: Rust soll bereits in den kommenden Wochen und Monaten die Sicherheit im Windows-Kernel deutlich erhöhen.
Rust bietet gegenüber älteren Programmiersprachen wie C und C++ einige Vorteile, die die Sicherheit von Apps deutlich verbessern können. Einer der wichtigsten Punkte ist hierbei, dass Rust anstatt einer Garbage Collection ein besonderes Typsystem verwendet, mit dem potenzielle Probleme wie Pufferüberläufe oder Zugriffsfehler in der Speicherverwaltung, die potenziell zu Sicherheitslücken werden können, vermieden werden.
Microsoft hat bereits rund 36.000 Zeilen Quellcode von C++ auf Rust umgestellt und will weitere Teile des Kernels auf die Rust-Äquivalente umstellen. Den kompletten Code, der sich in 40 Jahren Arbeit im Kernel angesammelt hat, will man aber nicht konvertieren. Die entsprechende Session von David Weston könnt ihr im Video unter dem Beitrag noch einmal anschauen.
- Quelle: Thurrott
Thema:
- Sicherheit
Über den Autor

Kevin Kozuszek
Seit 1999 bin ich Microsoft eng verbunden und habe in diesem Ökosystem meine digitale Heimat gefunden. Bei Dr. Windows halte ich euch seit November 2016 über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden, die Microsoft bei seinen Open Source-Projekten und der Entwicklerplattform zu berichten hat. Regelmäßige News zu Mozilla und meinem digitalen Alltag sind auch dabei.