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Skype: Desktop-Client ersetzt UWP unter Windows 10

Skype: Desktop-Client ersetzt UWP unter Windows 10

Der Rückbau der Universal Windows Plattform unter Windows 10 setzt sich weiter fort. Jüngstes “Opfer” ist Skype. Die Universal App wird unter Windows 10 durch den auf Electron basierenden Desktop Client ersetzt, wie er auch unter Windows 7 und Windows 8.1 zum Einsatz kommt. Wer an der Skype Preview teilnimmt, hat die neue Version bereits erhalten.

Rein optisch bemerkt man keinen Unterschied, die Oberfläche ist bei beiden Versionen genau gleich. Die Electron-Version fühlt sich aber selbstverständlich deutlich schwerfälliger an als die UWP, was nicht nur beim Start, sondern auch während der Nutzung spürbar ist.

Alle UWP-Features wie die automatische Anmeldung, interaktive Benachrichtigungen, die Integration in die Kontakte-App und noch so Einiges mehr bleiben damit auf der Strecke. Ein bisschen “hässlicher” wird es auch, denn die Titelleiste wird nicht mehr farblich passend eingefärbt, wie das bei UWPs üblich ist.

Skype Client für Windows 10

Seit Monaten wehren sich Microsoft-Entwickler, allen voran Rudy Huyn, in den sozialen Medien immer wieder gegen die (korrekte) Feststellung, UWP sei tot, während auf der anderen Seite weiterhin vollende Tatsachen geschaffen werden.

Es ist natürlich korrekt, UWP lebt – weil Microsoft die Definition geändert hat. Es ist ein bisschen wie bei Cortana. Der Name wird auf etwas übertragen, was mit der eigentlichen Idee nichts mehr zu tun hat.

Im Falle von Skype ist es letztlich eine Entscheidung für die Effizienz – es ist ja doppelter Aufwand, zwei unterschiedliche Desktop-Versionen zu pflegen, nach dem Auslauf von Windows 10 Mobile kann die UWP daher entsorgt werden. Wenn Microsoft seine Bemühungen hinsichtlich Teams auf die Consumer ausweitet, wird über die Zukunft von Skype außerdem generell zu sprechen sein.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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