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So viel Klang für wenig Geld: Tronsmart Glary Gaming Headset im Test

So viel Klang für wenig Geld: Tronsmart Glary Gaming Headset im Test

Die Zielgruppe der Gamer ist bei den Zubehör-Herstellern besonders beliebt. Dort sitzt das Geld in aller Regel ein bisschen lockerer und man kann entsprechend sportlichere Preise aufrufen. Wer für Gaming-Peripherie nicht viel Geld ausgeben kann oder will, der muss oft Kompromisse machen. Manchmal passen gut und günstig aber tatsächlich zusammen. Das Gaming Headset “Glary” von Tronsmart gehört definitiv in diese Kategorie.

Tronsmart hat mir das Headset für einen Test angeboten und kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Glary kostet bei Amazon rund 34 Euro, und genau so niedrig wie der Preis waren auch meine Erwartungen. Schon vor dem ersten Aufsetzen war ich allerdings überrascht, denn das Headset macht wirklich keinen billigen Eindruck, sondern wirkt solide verarbeitet.

Tronsmart Glary Gaming Headset

Bei den billigen Geräten wird ganz gerne am Kabel gespart, weil es dem Nutzer dort am wenigsten weh tut, entsprechend kommen die Headsets nicht selten mit dünnen Drähten und zerbrechlich anmutenden Steckern daher. Nicht so beim Glary – Kabel, Stecker und das zwischengeschaltete Bedienelement sind stabil ausgeführt. Mit 2,2 Metern ist das Kabel außerdem ausreichend lang.

Beim Anstöpseln per USB aktiviert sich die integrierte RGB-Beleuchtung. Ist natürlich nur Gimmick, aber so ein bisschen ist das ja schon Standard bei Gaming-Zubehör. Nun wollte ich aber hören, wie das Ding klingt, also startete ich schnell Spotify und hörte ein wenig Musik.

Ehrlich, ich traute meinen Ohren nicht. Was für ein Sound! Das Glary klingt aber mal sowas von überhaupt nicht billig, sondern mindestens wie ein Kopfhörer aus der gehobenen Mittelklasse. Die Bässe sind ordentlich, ohne übertrieben zu wirken, wie das bei neueren Kopfhörern der Fall ist. Wem es nicht genügt, der kann mit Windows-Bordmitteln nachhelfen: In den Eigenschaften den Bass-Boost aktivieren, den gewünschten Verstärkungs-Effekt einstellen, und schon “knallt” es richtig.

Bass-Verstärkung

Auch bei hoher Lautstärke gerät der Klang nicht aus dem Gleichgewicht. Natürlich klingt das Glary nicht nur bei Musik, sondern auch in Spielen entsprechend gut. Ob das nun wirklich virtueller 7.1-Sound ist, darüber kann man streiten, das kann man bei den teureren Headsets aber auch. Hier sage ich mit Blick auf den günstigen Preis: geschenkt.

Das Glary soll außerdem ein sehr gutes Noise Cancelling bieten. Das mag stimmen, wenn man den dafür passenden Kopf hat. Die recht großen Ohrmuscheln sorgen bei mir für einen offenen Spalt hinter den Ohrläppchen. Das macht eine effektive Geräuschunterdrückung natürlich unmöglich.

Dieser Mangel vermag meine Begeisterung aber nicht zu trüben, denn in einem weiteren Punkt hat mich das Glary überzeugt: Der Tragekomfort. Ich bin extrem empfindlich und bekomme von beinahe jedem Kopfhörer nach spätestens einer Stunden einen Druckschmerz an der Schädeldecke, selbst mit den Bose QC35 II habe ich dieses Problem. Bei diesem “Billigheimer” aber tatsächlich nicht. auch nach zwei Stunden hatte ich noch keinerlei Beschwerden.

Insgesamt haben wir es beim Tronsmart Glary mit einem echten Preis-Leistungs-Wunder zu tun. Wer ein sehr gutes Gaming-Headset für wenig Geld sucht, der wird hier fündig. Eine wirklich uneingeschränkte Kaufempfehlung.

Zu kaufen gibt es das gute Stück bei Amazon.

RGB-Leuchteffekte beim Tronsmart Glary

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 16 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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