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Surface Pro X: Aufpassen bei der Tastatur-Bestellung

Surface Pro X: Aufpassen bei der Tastatur-Bestellung

Wer das nagelneue Surface Pro X direkt nach der Präsentation vorbestellt hat, der wird eventuell die Bestellung für Tastatur und Stift stornieren und neu tätigen müssen, wenn er den Stift so verstauen und laden möchte, wie Microsoft das bei der Vorstellung des Produkts demonstriert hat und nach wie vor bewirbt.

Der neue “Slim Pen” kann in der Tastatur verstaut werden, dabei wird er gleichzeitig geladen. Klappt man Tastatur und Tablet zusammen, ist er außerdem sicher verstaut. Das ist zweifellos eine clevere und durchdachte Lösung.

Was jedoch nicht auf den ersten Blick klar wird: Es gibt zwei Versionen des Type Cover für das Surface Pro X. Eine hat die Aussparung für den Stift, die andere nicht. Als die Vorbestellung startete, war nur die Version ohne Stiftmulde verfügbar – ich bin ebenfalls in die Falle getappt.

Das Surface Pro X Keyboard ist die Variante ohne Stiftmulde. Leider gibt es auf der Store-Seite kein hochauflösendes Produktfoto, man muss schon genau hinschauen, um zu erkennen, dass die entsprechende Aussparung fehlt.

Surface Pro X Keyboard

Die Version mit Stiftaufnahme wird auch nur in Kombination mit dem Slim Pen verkauft und heißt deshalb “Surface Pro X Signature Keyboard with Slim Pen Bundle“. Wenn man das obige, leider unscharfe Bild mit dem folgenden, höher auflösenden vergleicht, dann sieht man den Unterschied.

Surface Pro X Signature Keyboard

Wer also (wie ich) Stift und Tastatur einzeln vorbestellt hat, der hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die falsche Tastatur ohne Mulde erwischt. Es ist natürlich hochgradig unglücklich, dass Microsoft das Produkt so vorführt, die Vorbestellungen startet, aber nicht darauf hinweist, dass es zwei unterschiedliche Varianten der Tastatur gibt.

Abgesehen von dieser erneuten kommunikativen Meisterleistung finde ich es sogar gut, dass es zwei Varianten gibt. Wer den Stift nicht benötigt und nicht will, der soll nicht immer in ein unästhetisches Loch gucken müssen, welches das Produkt permanent unvollständig aussehen lässt. Aber wenn man ein Feature derart prominent bewirbt, dann muss man auch klar auf die Unterschiede hinweisen.

Ein Nachteil ist selbstverständlich, dass man sich beim Kauf der Tastatur quasi endgültig für oder gegen den Stift entscheiden muss.

 

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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