TraceProcessor soll Entwicklern beim Auffinden von Flaschenhälsen helfen
Eine schlechte Performance verdirbt jedem Nutzer schnell den Spaß an einer Anwendung. Ob es der Start selbst ist oder ob einzelne Funktionen innerhalb der Anwendung langsam reagieren – wenn man das Gefühl hat, als wate man während der Nutzung durch tiefen Morast, dann schaut man sich schnell nach einer Alternative um.
Um Entwicklern in solchen Fällen bei der Ursachenforschung zu helfen, hat Microsoft mit „TraceProcessor“ nun ein experimentelles Tool zur Verfügung gestellt, mit dem Entwickler bei der Analyse tief in Windows hinein schauen können. TraceProcessor setzt auf dem Event Tracing System von Windows auf, welches alle systemrelevanten Ereignisse protokolliert. Auf diesem basiert auch der Windows Performance Analyzer, der für die Systemdiagnose eingesetzt werden kann. Microsoft greift bei der Entwicklung von Windows ebenfalls intensiv auf das Event Tracing zurück.
TraceProcessor ermöglicht den Zugriff auf das Event Tracing über eine .NET API. Welche Ereignisse abgefangen und ausgewertet werden können, hat Microsoft in einem Blogpost dokumentiert. Es handelt sich nach eigenen Worten um einen Testballon, um das grundsätzliche Interesse an einem solchen Analyse-Tool abzuklopfen.
Thema:
- Entwicklung
Über den Autor
Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!