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Unsicher, was aus Edge wird? Probier doch mal Vivaldi aus

Unsicher, was aus Edge wird? Probier doch mal Vivaldi aus

Dieser Beitrag ist keine Werbung für den Browser Vivaldi, auch wenn die Überschrift das vielleicht vermuten lässt. Ok, indirekt ist er es natürlich irgendwie doch, aber eigentlich geht es mir um ein ganz anderes Thema.

Seit Microsoft angekündigt hat, seinen Browser Edge auf die Chromium-Plattform zu stellen, fragen sich Viele, wie sich das denn wohl auswirkt. Wird Edge am Ende zu einem Abklatsch von Google Chrome und ist von diesem kaum zu unterscheiden? Wenn man weiß, dass eine Browser-Engine nichts mit der Oberfläche zu tun hat, dann weiß man auch, dass solche Vermutungen absurd sind, aber die vielen Rückfragen zeigen, dass sich viele Leser das einfach nicht so richtig vorstellen können.

Der Anteil von Microsoft Edge ist insgesamt betrachtet klein, hier auf Dr. Windows beträgt er allerdings rund 13 Prozent – fast jeder achte Besucher kommt also mit Edge zu uns. Und einige davon sehen den bevorstehenden Wechsel mit gemischten Gefühlen, weil sie mit Edge trotz dessen geringer Popularität sehr zufrieden sind.

Vom Browser Vivaldi haben sicher schon Viele gehört – genutzt haben ihn bislang allerdings nur die Wenigsten. Wenn die Statististiken nicht lügen, dann kommen auf 1.000 Leute, die diesen Beitrag hier lesen werden, weniger als zehn Vivaldi-Nutzer. Vivaldi setzt auf Chromium bzw. die Rendering-Engine Blink, so wie das Edge in Zukunft tun wird (Ich hätte auch Opera für diesen Beitrag als Beispiel nehmen können, aber Vivaldi finde ich irgendwie cooler, auch weil er noch unbekannter ist).

Wer einen lebenden Beweis dafür sucht, wie wenig ein Chromium-Browser mit Chrome zu tun haben muss, für den ist Vivaldi nahezu perfekt, denn er ist komplett anders. Er sieht anders aus und bietet auch viele Optionen, die Chrome nicht hat. Vivaldi ist darauf ausgelegt, bis ins kleinste Detail konfiguriert zu werden – das muss man zwar nicht tun, aber man kann in den Optionen schon mal die Orientierung verlieren.

Vivaldi bietet zahllose Einstellungen

Also nicht falsch verstehen: Ich will damit nicht andeuten, dass Edge in Zukunft so aussehen könnte, ich sehe in Vivaldi vielmehr die Bestätigung für die Hoffnung vieler Edge-Nutzer, dass sich am Look&Feel genau gar nichts ändert. Wer sich selbst ein Bild machen möchte: Einfach mal laden und ausprobieren, die Version 2.2 von Vivaldi ist noch ganz frisch und hat wieder ein paar interessante Neuerungen an Bord.

Bei der Gelegenheit kann man sich dann auch mal einen Eindruck davon verschaffen, wie simpel die Verwendung von Chrome-Erweiterungen gelöst sein kann: Einfach den Chrome Web Store ansurfen, Erweiterung suchen und installieren – fertig. Ob und wie Microsoft die geplante Unterstützung von Chrome-Erweiterungen lösen wird, müssen wir natürlich abwarten.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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