US-Embargo gilt nicht mehr für Microsoft: Geschäfte mit Huawei wieder möglich

Seit Mai gilt ein striktes US-Embargo gegen Huawei: Amerikanische Firmen dürfen keine Geschäfte mit dem chinesischen Konzern machen. Anfang der Woche hatte das US-Handelsministerium aber bekannt gegeben, dass man einzelnen Unternehmen eine Lizenz erteilen würde, um ihnen Geschäfte mit Huawei zu ermöglichen. Ein Empfänger einer solchen Lizenz ist Microsoft.
In einem Statement gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters sagte Microsoft:
Am 20. November gab das US-Handelsministerium dem Antrag von Microsoft auf eine Lizenz für den Export von Massenmarkt-Software an Huawei statt. Wir begrüßen die Entscheidung des Ministeriums als Reaktion auf unsere Anfrage.
Mehr Details dazu verrät Microsoft nicht, auch das Handelsministerium gab keine weiteren Auskünfte. Es ist also unklar, ob es sich damit um einen generellen „Freifahrtschein“ handelt, oder ob die Lizenz nur für bestimmte Produkte gilt. Mutmaßlich dürfte aber auch Windows ein Teil dieser Lizenz sein, sodass Huawei wieder neue Windows-Notebooks auf den Markt bringen könnte.
Es ist anzunehmen, dass auch Google eine solche Lizenz beantragt hat, um für seine Geschäftsbeziehungen zu Huawei nicht von einer ständigen Erneuerung der 90tägigen „Gnadenfrist“ abhängig zu sein. Dazu gibt es aber noch keine Neuigkeiten. Nach Angabe der US-Regierung haben rund 300 Unternehmen eine Lizenz beantragt, die aber mehrheitlich abgelehnt wurden.
Kommentare
Gute Idee. Ich würde das dann sogar kaufen :-D
Huawei hat ein Notebook mit ARM Prozessor in der Pipeline. Sollte das Gerät nun in Deutschland erscheinen, wir das mein nächstes ARM Gerät. mit meinem Asus Novago bin ich sehr zufrieden.
Billig bekommen würden sie es. Auf so ein totes Pferd möchten sie aber sicher nicht setzen. ;)
Huawei wird bald wieder Android-Phones machen. Was anderes kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Auf dem heimischen Markt haben sie ja ohnehin weiter Android-Phones gemacht, wenn auch ohne Google drauf, was in China ja verboten ist. Apropos Firmen vom heimischen Markt ausschließen. In China ist so gut wie alles verboten, was nicht aus China stammt.