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WhyNotWin11: Freier Entwickler zeigt Microsoft, wie man einen Kompatibilitäts-Check programmiert

WhyNotWin11: Freier Entwickler zeigt Microsoft, wie man einen Kompatibilitäts-Check programmiert

Erfüllt mein PC die Mindestvoraussetzungen, um im Herbst das Upgrade auf Windows 11 durchführen zu können? Diese Frage beschäftigt seit Donnerstag letzter Woche verständlicherweise viele Nutzer. Leider kann Microsoft bislang keine zufriedenstellende Antwort liefern.

Ich schrieb es am Samstag in einem Kommentar: Ich freue mich auf Windows 11 und will mich dafür begeistern, dennoch trage ich mal wieder ein großes Fangnetz um den Hals – für den Fall, dass beim vielen Kopfschütteln mal ein Unglück geschieht.

Microsoft hat nämlich eine PC Health App zur Verfügung gestellt, die eine Prüfung durchführt und dann mitteilt, ob Windows 11 ausgeführt werden kann oder nicht. Falls das nicht der Fall ist, liefert sie aber keine Informationen darüber, woran es genau scheitert. Darüber hinaus ist die App fehlerhaft und behauptet beispielsweise, das Surface Go 2 wäre nicht mit Windows 11 kompatibel, obwohl Microsoft ein entsprechendes Upgrade verspricht und sich die CPU im Surface Go 2 auch auf den offiziellen Listen befindet.

Besser macht es das Tool WhyNotWin11, das Robert C. Maehl auf Github zur Verfügung gestellt hat. Es führt auf Basis der bislang von Microsoft veröffentlichten Informationen eine Prüfung durch und gibt anschließend einen Report aus, welche Komponenten die Voraussetzungen erfüllen und welche nicht.

Im Artikelbild oben könnt ihr sehen, welches Ergebnis WhyNotWin11 auf meinem Desktop-PC anzeigt. Alles im grünen Bereich, bis auf die CPU. Der Intel Core i7-7700K, von dem ich glaube, dass er mir auch in den nächsten 4-5 Jahren noch ausreichen wird, ist leider nicht für Windows 11 qualifiziert. Bis jetzt. Ich wette, dass es a) einen Workaround geben wird und b) ich diesen nicht benötigen werde, weil Microsoft seine Liste der unterstützten CPUs nochmal überarbeiten wird.

Wenn man das Tool WhyNotWin11 herunterladen möchte, schlagen der SmartScreen Filter und der Windows Defender an und versuchen, zunächst den Download und dann die Ausführung zu blockieren. Diese Warnungen kann man allerdings getrost ignorieren.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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