Anleitung: Bing-Button in Microsoft Edge ausblenden (aktualisiert)
Microsoft Edge zeigt in der aktuellen Version rechts oben einen auffälligen Bing-Button an. Dieser lässt sich entweder über die Einstellungen ausblenden oder per Richtlinie deaktivieren. Nachfolgend sind beide Möglichkeiten erklärt.
Am einfachsten geht es auf privat genutzten PCs über die Einstellungen (diese Möglichkeit hatte Microsoft zunächst nicht angeboten, später aber nachgereicht). Im Einstellungsmenü von Edge klickt man auf “Randleiste”, wählt “Entdecken” aus und deaktiviert den obersten Schalter – siehe nachfolgender Screenshot.
Direkte URL zur Einstellungsseite: edge://settings/sidebar
Administratoren können den Button per Richtlinie steuern. Auch hier hat Microsoft gegenüber der ersten Implementierung nachgebessert. Man muss nun nicht mehr die Sidebar komplett deaktivieren, um den Bing Button loszuwerden.
Zuerst die radikale Methode – damit wird die Sidebar komplett abgeschaltet:
Die entsprechende Gruppenrichtlinie heißt HubsSidebarEnabled, auf diese hat Microsoft in den Release Notes zu Microsoft Edge 111 verwiesen. Admins können diese Richtlinie konfigurieren, sie umfasst derzeit allerdings sowohl die Sidebar als auch den Bing-Button, man kann also nur beide Features gemeinsam an- oder abschalten. In einer der kommenden Versionen von Edge sollen die Richtlinien getrennt werden.
“Zu Fuß” geht es allerdings auch, und zwar über die Registry. Überflüssig zu erwähnen, dass man hier nur Hand anlegen sollte, wenn man damit vertraut ist und sich darüber im Klaren ist, auf eigene Gefahr zu handeln.
Um den Bing Button und auch die Edge-Sidebar zu deaktivieren, navigiert man zu HKEY_LOCAL_MACHINE \ Software \ Policies \ Microsoft
Wenn es bislang keine Richtlinien für Edge gab, dann muss man hier zunächst den Schlüssel “Edge” anlegen.
Anschließend legt man einen neuen DWORD-Wert mit dem Namen “HubsSidebarEnabled” an und weist diesem den Wert “0” (Null) zu.
Nur den Bing-Button per Richtlinie ausblenden
Um nur den Bing-Button zu deaktivieren, muss man in HKEY_LOCAL_MACHINE \ Software \ Policies \ Microsoft \ Edge den neuen Schlüssel “ExtensionInstallBlocklist” anlegen.
Anschließend legt man darin eine neue Zeichenfolge mit dem Namen “1” an und weist dieser den Wert “ofefcgjbeghpigppfmkologfjadafddi” zu.
(Achtung: Dieser Wert gilt für die stabile Version von Microsoft Edge, in den Insider-Versionen gelten andere Werte. Unter edge://sidebar-internals kann man die entsprechende ID auslesen. Siehe dazu auch die technische Dokumentation von Microsoft.)
Die gesetzten Einstellungen gelten systemweit für alle Benutzerkonten. Nimmt man die Änderungen im Registry-Pfad HKEY_CURRENT_USER vor, gelten sie nur für den aktuell angemeldeten Benutzer.
Damit die Einstellungen nun auch wirksam werden, muss man in der Adressleiste von Microsoft Edge noch edge://policy/ eingeben und auf “Richtlinien neu laden” klicken.
In den Einstellungen von Microsoft Edge wird euch in der Folge der Hinweis “Ihr Browser wird verwaltet von Ihrer Organisation” auffallen, das ist der Standardtext, sobald Edge mit Richtlinien gesteuert wird. Die Sidebar-Einstellungen sind in diesem Beispiel ausgegraut, denn diese wurde blockiert.
aktualisiert am 27.03.2023