Anleitung: Dynamischen Kontrast beim Surface Laptop deaktivieren
Das Surface Laptop verwendet (wie auch alle anderen Surface-Geräte) eine Funktion mit dem Namen „Adaptiver Kontrast“. Klingt nach einer Optimierung der Bildqualität, tatsächlich dient der adaptive Kontrast aber der Verlängerung der Akkulaufzeit. Auf die Bildqualität hat er einen eher negativen Einfluss.
Je nachdem, wie oft man zwischen Anwendungen mit dunklem und hellem Hintergrund hin und her wechselt, nervt das Nachjustieren des Kontrasts ungemein, weil es langsam und „abgehackt“ erfolgt. Es ist, als würde jemand langsam einen Schalter von Stufe zu Stufe bewegen, es fehlt eigentlich nur noch, dass man es dabei knacken hört.
Ok, Spaß beiseite. Die Funktion mag nützlich sein, man sollte sie aber leicht abschalten können, und das ist leider nicht der Fall. Voraussichtlich mit Windows 10 Version 21H1 kommt der adaptive Kontrast endlich in die Einstellungen des Betriebssystems, wo er auch hingehört.
Bis es soweit ist, muss man sich noch anderweitig behelfen. Auf allen Surface-Geräten mit Intel-Grafikchip (und auch auf Laptops anderer Fabrikate mit Intel-GPU) hilft die App „Intel Grafik-Kontrollraum“ aus dem Microsoft Store.
Dort geht man in die Einstellungen und deaktiviert unter System / Energie die Option „Energiesparendes Display“.
Beim Surface Laptop mit AMD-Chip funktioniert die Intel-App logischerweise nicht und es gibt auch keine andere Möglichkeit, den adaptiven Kontrast über eine leicht zugängliche Einstellung abzuschalten. Man muss hierfür in die Registry abtauchen.
Zunächst navigiert man zu folgendem Pfad:
HKEY_LOCAL_MACHINE \ SYSTEM \ ControlSet001 \Control \ Class{4d36e968-e325-11ce-bfc1-08002be10318} \ 0000
Hier wird ein neuer D-WORD (32-bit) Schlüssel mit dem Namen „PP_VariBrightFeatureEnable“ angelegt.
Dieser Wert erhält automatisch den Wert 0 zugewiesen, das ist bereits die korrekte Einstellung. Es schadet aber nicht, das nochmals zu kontrollieren.
Nach einem Neustart ist der automatische Kontrast deaktiviert.
Ohne es kontrolliert zu haben, gehe ich davon aus, dass dieser Registry-Eintrag auch bei anderen Laptops mit AMD-Grafikkarte entsprechend funktioniert.