Windows auf dem Mac: Parallels Desktop 14 im Test

Bereits vor bereits ein paar Wochen wurde das neue Parallels Desktop 14 vorgestellt und auf den Markt geworfen. Wir berichteten dazu und zudem gab es auch noch ein Gewinnspiel. Die Gewinner wurden bereits benachrichtigt. Nun warten noch viele auf den versprochenen Testbericht des Programms, den ich hiermit mit Euch teilen möchte.
Ich nutze bereits seit über einem Jahr Parallels Desktop auf meinem MacBook, um beispielsweise die Übersicht der Neuerungen von den Windows 10 Updates mit Bildern zu veranschaulichen. Ebenso nutze ich das Programm aber auch, um die neuen Funktionen, die mit den Insider Builds Einzug halten, ausprobieren zu können. Das Programm kann aber noch vieles mehr, denn Windows läuft somit sprichwörtlich parallel zu MacOS – dazu dann aber später mehr.
Wichtigste Neuheiten in Version 14
- Spart Speicherplatz (Einsparung bis zu 20GB)
- Speicherplatzoptimierung (Automatische Anpassung des Videospeichers für optimale Leistung)
- Windows und Anwendungen starten bis zu 35 % schneller
- Einfache Überwachung der CPU- und RAM-Auslastung
- Optimiert für macOS® Mojave
- Unternehmenslösungen: IT-Pro-Funktionen, Management und Sicherheit, Lizenzierungsportal
- Erhöhte Einfachheit bei alltäglichen Aufgaben sowohl auf dem Mac als auch unter Windows
Installation und Einrichtung
Die Installation ist kinderleicht. Nachdem man ausgewählt hat, welches Betriebssystem und welche Version davon, lädt das Programm automatisch die dazugehörigen Windows-Dateien von den Microsoft-Servern herunter und installiert diese. Das Einzige, was man dazu noch zusätzlich braucht, ist eine gültige Windows-Lizenz. Es ist auch möglich noch weitere virtuelle Systeme zum Beispiel auch mit Linux oder MacOS-Beta zu erstellen.
Was kann Parallels Desktop?
Weiter oben habe ich bereits beschrieben, dass Parallels Desktop es möglich macht Windows parallel zu MacOS laufen zu lassen. Dieser Modus nennt sich Coherence. So ist es bspw. möglich per Drag-and-Drop Dateien zwischen Windows und MacOS zu verschieben oder mal eben eine Windows-Anwendung starten, dass dem MacOS Dock angefügt wurde. Die Symbolleiste von Windows wandert in die Menüleiste von MacOS und man kann somit beispielsweise das Info-Center direkt aus MacOS öffnen. Im Betrieb sieht das dann etwa so aus:
Paralells Desktop kann aber auch Windows 10 im Vollbildmodus anzeigen. Somit fällt es einem kaum mehr auf, dass man eigentlich ein MacBook vor sich hat, auf dem eigentlich MacOS laufen würde. Zwar denkt man sich, dass die Performance von Windows nicht ganz flüssig wäre, ist sie jedoch sehr – das Betriebssystem läuft mit einer super Leistung. Das merkt man vor allem wenn man aufwendigere Programme wie Photoshop öffnet. Auch das meistert Parallels Desktop problemlos.
Parallels Desktop teilt sich die Ressourcen des Mac-Computers zwischen MacOS und Windows. Sprich alle Schnittstellen und Treiber, die unter MacOS funktionieren, funktionieren auch auf und mit Windows. Wenn man einen USB-Stick im laufenden Betrieb von Windows ansteckt, kann man entscheiden, auf welchem der beiden Betriebssysteme der Stick verwendet werden will:
Im Großen und Ganzen ist Parallels Desktop ein super Programm, wenn man neben MacOS auch ab und zu (oder sogar ausschließlich) auf Windows zurückgreifen möchte. Man könnte Windows auch über Bootcamp auf einem Mac installieren, das ist jedoch umständlicher und nicht so bequem wie mit Parallels Desktop. Ebenso kann man mit dem Programm schnell zwischen MacOS und Windows wechseln, ohne vorher den Computer erst ausschalten zu müssen.
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Über den Autor

Manuel Blaschke
Ich nutze mit Begeisterung das Microsoft-Ökosystem, während ich gleichzeitig meine Apple-Geräte - iPhone, iPad und MacBook - geschickt integriere. Die nahtlose Verbindung zwischen Anwendungen wie Word, Excel, PowerPoint, OneDrive und Outlook erlaubt mir müheloses Arbeiten sowohl beruflich als auch privat. Die Synchronisation meiner Dateien über OneDrive und die reibungslose Verwaltung von Terminen und E-Mails mittels Outlook machen es mir leicht, auf jedem meiner Geräte auf dem Laufenden zu bleiben. Diese Kombination ermöglicht es mir, das Beste aus beiden technologischen Welten zu nutzen und meine Arbeitsweise flexibel anzupassen.