Windows Defender integriert Ransomware-Schutz von OneDrive

Vor einigen Wochen hat Microsoft auch die Consumer-Versionen von OneDrive um einen Ransomware-Schutz erweitert. Sofern die Inhalte von OneDrive durch eine Ransomware-Attacke oder ein anderes Unglück beschädigt wurden, kann man mit wenigen Klicks den vorherigen Zustand wiederherstellen. Die Option findet man unter OneDrive.com in den Einstellungen:
Nun hat Microsoft angekündigt, den Ransomware-Schutz von OneDrive mit dem Windows Defender zu verdrahten. Bedeutet konkret: Wenn auf dem PC Ransomware entdeckt wurde, dann schlägt der Windows Defender Alarm, beseitigt den Schädling und bietet anschließend an, die Wiederherstellung von OneDrive durchzuführen.
In den Einstellungen des Defender findet man dazu nichts, die neue Funktion wird automatisch im Hintergrund nachgerüstet. Bei den Windows Insidern ist die Neuerung bereits aktiv, in den kommenden Wochen wird sie für alle Nutzer von Windows 10 ausgerollt. Voraussetzung dafür ist neben dem April Update auch ein Abonnement von Office 365 Home oder Personal.
Meine Meinung: Sehr nützlich und vor allen Dingen für eher unerfahrene Nutzer eine tolle Hilfestellung. Ich selbst bin noch vom „alten Schlag“, soll heißen: Einem einmal kompromittierten System wird nie wieder vertraut, darum wird es platt gemacht. Die OneDrive-Wiederherstellung würde ich bereits von einem anderen PC aus durchführen.
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Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!