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Windows Insider Programm: Neues Logo, mehr Experimente, weniger Kommunikation

Windows Insider Programm: Neues Logo, mehr Experimente, weniger Kommunikation

Das Windows Insider Programm stellt sich neu auf: Künftig soll es mehr Experimente geben, Microsoft will mit den Insidern auch Dinge ausprobieren, die es nie in die offizielle Version von Windows 11 schaffen werden, kündigt gleichzeitig aber auch an, weniger über diese Experimente zu sprechen. Außerdem bekommt das Programm ein neues Logo.

Das Logo soll die Liebe der Insider zu Windows symbolisieren und für eine starke Community stehen. Sicherlich Geschmackssache, die Ninja Cat wird deswegen hoffentlich aber nicht in Rente geschickt, die fand ich deutlich origineller.

In einem ausführlichen Blogpost wird die neue Ausrichtung besprochen, dabei werden allerdings viele Punkte wiederholt, die heute schon gelebte Praxis sind, wie beispielsweise der Umstand, dass der Developer Kanal keinem bestimmten Release zugeordnet ist und neue Funktionen nicht mehr zwingend mit einem Feature Update ausgerollt werden, sondern ganz einfach dann, wenn sie fertig sind. Ein paar Beispiele dafür haben wir in Windows 11 ja bereits gesehen.

Der Developer Kanal wird in Zukunft endgültig zum Freestyle-Testgelände. Die Entwickler werden dort konzeptionelle Funktionen testen und im Rahmen von A/B-Tests unterschiedliche Umsetzungen von Ideen ausprobieren. Bestimmte Features werden manche Insider zu sehen bekommen und manche wiederum nicht, auch das ist ja leider heute schon der Fall.

Es wird weiterhin Blogposts zu den Insider Builds im Developer Kanal geben, allerdings teilt man mit, dass man nicht mehr alle Änderungen, die in einer Build stecken, in diesen Posts besprechen wird. Da muss ich doch gleich wieder an das neue Logo denken und mich fragen, wo denn da die Liebe und vor allen Dingen die Community bleiben soll. Für mich liest sich das eher so, als würden die Insider erneut herabgestuft. Von dem echten Insider-Feeling aus den Anfangszeiten des Programms unter Gabe Aul entfernt man sich so jedenfalls wieder ein Stück mehr.

Aber zurück zur Ankündigung: Der Beta Kanal bleibt wie bisher die Vorschau auf das, was dann auch tatsächlich an die Kundschaft ausgeliefert wird. Weil Beta und Developer getrennte Stränge sind, kann es durchaus vorkommen, dass eine Neuerung zuerst im Beta Kanal aufschlägt. Auch das ist bereits gelebte Praxis, der Testbetrieb der Android Apps für Windows 11 startete zuerst im Beta Kanal, der Developer Kanal wurde später bedient.

Im Release Preview Kanal bleibt alles, wie es ist. Hier landen nur die Updates, die im Grunde bereits fertig und bereit zur Auslieferung sind.

Last but not least hebt der Blogpost nochmals hervor, auf wie vielen Wegen Windows in Zukunft aktualisiert werden kann:

  • Windows Update
  • Windows Feature Experience Packs
  • Windows Web Experience Packs
  • Online Service Experience Packs
  • Updates über den Microsoft Store

Dazu kommt, dass bestimmte Funktionen schon seit Windows 10 serverbasiert sind und somit jederzeit geändert werden können, ohne dass dafür irgendeine Art von Eingriff in das System notwendig ist.

 

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 16 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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