Am Puls von Microsoft

Wird nicht mehr benötigt: Google beerdigt das Chrome Cleanup Tool

Wird nicht mehr benötigt: Google beerdigt das Chrome Cleanup Tool

Das Chrome Cleanup Tool war seit 2015 eine Komponente in Googles Browser, die vor ungewollten Änderungen an der Konfiguration, schädlichen Erweiterungen und weiterem Ungemach schützen sollte. Mit der Veröffentlichung Chrome 111 wird es offiziell eingestellt – laut Google ist es schlicht nicht mehr notwendig.

Die allgemeine Bedrohungslage hat sich seit der Einführung des Chrome Cleanup Tool verändert, schreibt Google auf seinem Security Blog. Außerdem greifen Schutzmechanismen wie das “Safe Browsing” in Chrome oder externe Virenschutzprogramme in den allermeisten Fällen schon vorher ein und blockieren unerwünschte Software, bevor diese sich in Chrome einnisten kann.

Die Fälle, in denen ein Scan des Cleanup Tool erfolgreich einen Schädling aufspürte und beseitigte, nahmen laut Google immer weiter ab, im letzten Monat schlug das Tool bei gerade mal 0.06% aller durchgeführten Scans an.

Mit der Version 111 von Google Chrome, die in dieser Woche veröffentlicht wurde, wird das Cleanup Tool offiziell stillgelegt und kann nicht mehr genutzt werden. Im nächsten Schritt will Google die entsprechenden Komponenten komplett aus dem Browser entfernen.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 16 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

Anzeige