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Xbox Series S: Microsoft geht tiefer in die Details

Xbox Series S: Microsoft geht tiefer in die Details

Durch die Leaks vom Wochenanfang sind viele Informationen über die Xbox Series S vorab an die Öffentlichkeit gelangt. Wir wissen nicht, ob Microsoft in dieser Woche die “kleine Schwester” der Xbox Series X ohnehin vorstellen wollte, schließlich waren sie aber ein Stück weit gezwungen, die Hüllen fallen zu lassen. Obwohl Leaks klickträchtig sind, mag ich sie eigentlich nicht, in diesem Fall muss man aber ein mindestens leises “selbst schuld” in Richtung Microsoft fallen lassen. Sie haben einfach zu lange gewartet, und irgendwann platzt dann halt mal irgendwo eine Dichtung weg.

Aber zurück zum Thema: Microsoft hat die Xbox Series S heute mit einem Beitrag auf dem Xbox Blog sozusagen offiziell vorgestellt und dabei alles zusammengefasst, was wir schon wussten. Ein paar zusätzliche Infos gab es aber auch.

Xbox Series S

Ohne genauer ins Detail zu gehen, spricht Microsoft bei der Xbox Series S von einer ähnlichen CPU-Leistung im Vergleich zur Series X, lediglich in der Grafikpower gibt es Unterschiede. Auch das Soundsystem von Series S und X ist gleich, beide Konsolen unterstützen Dolby Atmos, Dolby Vision soll im Lauf des Jahres 2021 nachgerüstet werden.

Die Festplatte der Series S ist nur halb so groß wie die der Series X, aber ebenso schnell. Bei der Abwärtskompatibilität gibt es ebenfalls keine Unterschiede. Die Series S unterstützt außerdem Smart Delivery und minimiert mit der Xbox Velocity Architektur die Ladezeiten. Selbst das schnelle Umschalten zwischen zwei Spielen soll auf der Series S ähnlich gut funktionieren wie auf der Series X.

Die wichtigsten Leistungsmerkmale in der Übersicht:

  • 1440p bei bis zu 120 FPS
  • 10 GB RAM
  • 4k Upscaling
  • DirectX Raytracing
  • 4k-Medienwiedergabe
  • 512 GB SSD
  • Slot für Speichererweiterung
  • Dolby Atmos
  • Dolby Vision (ab 2021)
  • Xbox Velocity Architektur
  • Smart Delivery

Das “All Digital” Prinzip der Xbox Series S ohne optisches Laufwerk ist der Punkt, der die heftigsten Kontroversen auslöst, wobei es hier eigentlich gar nichts kontrovers zu diskutieren gibt. Wer die Konsole kauft, weil er kein optisches Laufwerk braucht, ist im Recht, und wer sie nur deswegen ablehnt, ist auch im Recht. Da muss man erst gar nicht versuchen, sich gegenseitig zu überzeugen.

Darf ich was Provokantes sagen? Wenn wir die Diskussion um das Laufwerk mal ausklammern, dann ist die Xbox Series S alles, was wir brauchen, und die Series X ist für die Leute, die halt mehr haben wollen. Die kleinere SSD von 512 GB ist fast schon ein Muss, um überhaupt noch einen schmerzhaften Nachteil zu haben. Der Unterschied in der grafischen Darstellung der Spiele wird den Preisunterschied von fast 70 Prozent nicht rechtfertigen – behaupte ich jetzt einfach mal.

Und so ist für mich die Series S mit ihrem ultrakompakten Format und der dennoch geballten Leistung zu diesem Preis für mich der eigentliche Star im neuen Xbox-Lineup. Wenn Microsoft es mit diesem Modell nicht schafft, nicht nur seine Fans zu begeistern, sondern das Einzugsgebiet der Xbox insgesamt zu vergrößern, dann weiß ich nicht, womit das noch gelingen soll.

Xbox Series X und S

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 16 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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