Frag Deine Bank. Nur die kann Dir eine Antwort darauf geben. Könnte aber sein, daß Du keine konkrete Antwort erhältst. Im Streitfall kommt es sowieso nicht auf die Meinung der Bank, sondern auf die eines Richters an. Deswegen kannst Du hinsichtlich der Beantwortung Deiner Frage auch eine Münze werfen. Theoretisch ist der Schutz mit dem Defender genauso ausreichend oder unzulänglich wie jeder andere Virenschutz auch. Genauso theoretisch wird der Defender als vollwertiger Virenschutz verkauft und sollte dann auch von allen, Banken, Richtern, etc. als solcher anerkannt werden. Irgendwelche Tests von AVTest o.ä. sollten keine Rolle spielen, sonst müßten ja alle ständig ihren Virenschutz wechseln, wenn sagen wir mal nur die Top 5 als angemessen gelten würden. Eine Frage des Preises sollte das auch nicht sein, sonst wären Avira, Avast und Co. mit ihren freien Virenschutzlösungen außen vor.
Ich habe folgendes Onlinebanking-System: Ich habe ein USB-Stick, wo ich ein Schlüsseldatei drauf habe. Diesen muss ich vor jedem Onlinebanking an den Rechner stecken. Nur mal so zur Info.
Solange Verfügungen über eine sichere Zwei-Faktor-Authentifzierung mit einer TAN, die von den Daten in der Überweisung abhängig ist, gemacht werden, ist das Online-Banking hinreichend sicher. Ist das Verfahren zur Erzeugung der TAN nicht geknackt, kann auch keine Überweisung gegen Deinen Willen erfolgen. Den Kontostand könnte sich eine Malware bei einem nur mit Passwort geschützten Banking-Portal dann ansehen, aber keine Verfügungen veranlassen.
Trotzdem würde ich nie mein Alltagsbetriebssystem für Online-Banking einsetzen. Ich mache Online-Banking mit einem Linux, das für sonst nichts anderes verwendet wird. Die einzigen Verbindungen ins Internet sind zu den Update-Servern der Distribution und zu den Webseiten der Banken. Das paralel installierte Windows bekommt wegen der fehlenden Kompatibiltät zu Linux-Dateisystemen gar nicht an die Daten von Linux heran. Das ist m.E. so sicher, daß mir der fehlende Virenschutz von Linux egal ist - wobei der Virenschutz in Linux nachrüstbar wäre. Die nächste Stufe wäre ein Linux von einem USB-Stick oder sogar von DVD zu verwenden.