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[gelöst] Experiment mit EFI-Partitionen

G

Gelöschtes Mitglied 30481

Gast
Hallo zusammen,

ich möchte meinen neuen PC mit einer Linux-Distribution als zweitem Betriebssystem ausstatten (bzw., ich habe es bereits gemacht). Und zwar befindet sich dieses Linux auf einer anderen Festplatte als Windows. Dem ganzen möchte ich ein bestimmtes Startverhalten verpassen:


  • Beim Rechnerstart soll, sofern keine weitere Aktion erfolgt, ohne weitere Nachfrage Windows gestartet werden.
  • Linux soll nur über den Bootmanager des UEFI-BIOS zu erreichen sein.

Somit: kein GRUB beim Rechnerstart, trotzdem die Option, den PC mit Linux zu booten.

Um dieses zu erreichen, habe ich auf der Festplatte mit der Linux-Distribution eine weitere EFI-Systempartition angelegt, in dieser sitzt der Bootloader GRUB2. Im BIOS habe ich dann noch die gewünschte Startreihenfolge festgelegt, und jetzt klappt das auch wie gewünscht.

Nun meine Frage: an verschiedenen Stellen im Netz habe ich (jeweils ziemlich unkonkret) gelesen, die zweite EFI-Partition könne zu verschiedensten Problemen führen, sowohl in Windows als auch in Linux, jeweils im Zusammenhang mit Updates. In meinem installierten Linux ist das definitiv nicht der Fall. Kann ich aber damit in Windows 10 Probleme bekommen und wenn ja: welche?

Vielen Dank im Voraus für jede Antwort.


Gruß, Diophant
 
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Kann ich aber damit in Windows 10 Probleme bekommen und wenn ja: welche?
Also ich nutze auf verschiedenen Rechnern mehrere EFI-Systempartitionen und allgemein gibt es damit keine Probleme. Ich habe sogar schon auf einem Datenträger mehrere EFI-Systempartitionen eingesetzt. Es kommt aber immer auf das System an, ob das alles so funktioniert, wie man sich das vorstellt. Manches System ignoriert die zweite EFI-Systempartition bzw. die Einträge in der automatischer Bootreihenfolge und im UEFI-Bootmenü, Linux läßt sich aber trotzdem über den erweiterten Start von Windows bei Gerät verwenden starten. Andere Systeme führen die Booteinträge der unterschiedlichen EFI-Systempartitionen im Bootmenü und in der Bootreihenfolge problemlos auf. Probleme mit Updates hatte ich bisher weder unter Windows noch unter Linux.

Grundsätzlich sollte es auch kein Problem sein, verschiedene Bootmanager in einer EFI-Systempartition abzulegen, aber auch das funktioniert nicht auf jedem System.

So komfortabel wie im Legacy-Modus lassen sich Windows und Linux im Dual-Boot nicht betreiben. Der Windows-Bootmanager im UEFI-Modus kann meines Wissens gar kein Linux booten. Bootet man Windows aus einem EFI-Grub führt das nach meinen Erfahrungen regelmäßig zu Abstürzen von Windows beim Starten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo build10240,

vielen Dank für die ausführliche Antwort. Da ja alles so läuft, wie es geplant war, lasse ich das jetzt mal ganz beruhigt so wie es ist.

Einen schönen Abend und Grüße,

Diophant
 
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