soll /kann ich dann vor der Neuinstallation ein Backup vom Firerfox machen oder sollte ich es sein lassen.
Kommt drauf an, was Du unter Backup verstehst. Das komplette Profil würde ich nicht von einem möglicherweise infizierten System nehmen wollen. Einzelne Dinge wie Lesezeichen, Passwörter und History, Cookies kann man schon übernehmen.
Du kannst auch auf jeden Fall den kompletten Profilordner erstmal sichern und dann nachher nur die entsprechenden Dateien in ein neues Firefox-Profil einfügen. Von dem gesicherten Profilordner geht ja erstmal keine Gefahr aus. Das sind nur Daten.
Ausgangslage:
Erfolgreiche Blockade zur Weiterleitung an die o.g. Website.
Der gute alte Adwarecleaner löschte 3 oder 4 Einträge, die aber in der entsprechenden Log-Datei (im Verzeichnis AdwCleaner zu finden) gelistet sind.
Das ist nicht die Ausgangslage. Die ist unbekannte Infektion, irgendwas mit amazon-space.ru. Da kann man nur extrem Vorsichtig sein. Ohne Logs kann niemand etwas dazu sagen.
Allein das amazon-space.ru deutet doch schon darauf hin, daß hier mit dem bekannten Namen Amazon und dem leichten Touch zu Cloud (space) etwas verschleiert werden könnte. Ja, kann Adware sein, durchaus aber auch mehr.
Ohne weitere Information bleibt dann als Lösung eben nur die Radikalkur.
Womit begründet ihr eure feste Meinung, vorbehaltlich der noch nicht bekannten Säuberungsaktion vom Cleaner, daß auf dem Rechner eine unbekannte Malwareinfektion vorliegt?
Steht doch schon hier im Thema. Wie eine durchschnittliche Malwareinfektion abläuft, ist weitgehend bekannt.
Da wären doch Defender et al rein zu gar nicht tauglich, oder wie seht ihr das?
Was hat das mit dem Defender zu tun? Gegen "gute" Malware ist jeder Scanner machtlos. Wenn erstmal der infizierte E-Mail-Anhang ausgeführt wurde, ist es meist schon zu spät. Der Viruscode darin ist üblicherweise so neu oder so gut maskiert, daß kaum ein Scanner eine Chance hat. Und nein, auch ein Scannen der E-Mail, wie von Kaspersky und Co. durchgeführt, würde da etwas nutzen. Glaubst Du bei den diversen Opfern von Emotet und Co. (Heise, Krankenhäuser, Banken, ...) läuft kein Symantec Endpoint Protection und Co. oder erweiterte Schutzmaßnahmen wie Windows Defender ATP usw.? Trotzdem rutschen selbst in solchen Profi-Umgebungen immer wieder Malwareinfektionen durch, die teils wochen- und monatelang im lokalen Netz herumspuken.
Ergänzung: Außerdem gibt es ja nicht nur erfolgreiche Malware, die Scanner austricksen kann, sondern auch es ist noch ganz viel schlecht gemachte und alte Malware im Umlauf. Auf einen Scanner zu verzichten, nur weil er einen Teil der Malware nicht finden kann, ist also auch keine Option.