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Movie-Maker-Dateien plötzlich zu groß

mbarnick

kennt sich schon aus
Hallo,
ich schneide aus mp4-Dateien gern mit dem Movie-Maker die Werbung raus und speichere die Datei dann "für Computer".
Normalerweise sollten die Dateien danach kleiner sein.
Seit einiger Zeit (vermutlich seit ich auf Windows 10 gewechselt bin) sind die Dateien aber viel viel größer, als die Ursprungsdatei, und das, obwohl Szenen rausgeschnitten sind.
Ca Faktor mal 3.
Das kann ja wohl nicht sein.
Ich habe schon beim Speichern ein eigenes Format für "Speichern für Computer" gewählt, aber das ist auch immer noch zu groß.
Wie kriege ich die mp4-Dateien wieder auf korrekte Größe, also so wie die Ursprungsdatei, nur eben um die herausgeschnittenen Szenen kleiner.

Dankeschön.
 
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Beim Schneiden muss die Datei neu kodiert werden, und, scheinbar wählt der Movie Maker bei den MP4's, die dann entstehen, eine so hohe Bitrate, dass die Dateien dann wesentlich größer werden.

Wenn du verhindern willst, dass die Dateien neu kodiert werden, dann wird's etwas komplizierter, denn, die Dateien müssen dann "gemuxt" werden, d.h., der Video-Stream muss vom Audio-Stream getrennt werden (und dann wieder zusammengeführt werden). Außerdem gibt es Schnittprogramme, die das sogenannte "Smart Rendering" machen, bei dem nur an den Schnittstellen neu kodiert wird, und der Rest nicht behandelt/neu kodiert wird. Das kann ich allerdings nicht alles erklären, da müsstest du dich etwas einlesen.

Um was für Dateien geht es denn genau? Zufälligerweise vom OnlineTVRecorder? Dann könnte ich dir ein paar Tipps zum Videoschnitt geben, denn, das mache ich selbst auch.
 
Solche Angaben wie "Speichern für Computer" finde ich völlig unseriös. Da entscheidet nämlich der Hersteller, wie groß die Auflösung für Computer, Tab oder Handy ist. Das Quellmaterial wird nicht berücksichtigt.
Otto-Normalo liebt so etwas aber.

Wenn es das Programm hergibt, wähle die gleiche Audio- und Videobitrate und Auflösung aus.
Wenn nicht, wechsle das Programm.
 
Naja, Moviemaker ist eher was für Leute, die mal eben kurz ihr Urlaubsvideo bei Youtube einstellen möchte, und mit zu viel technischem Firlefanz einfach überfordert wären. Wenn man wirklich alles einstellen möchte, dann muss man zu etwas forgetschrittenerem greifen. Horses for courses.

Ich nutze Moviemaker schon allein deshalb nicht, weil es viel zu stark komprimiert. Warum die Datei beim Threadersteller dennoch 3 mal so groß wird, wie die Originaldatei, keine Ahnung.
 
Also ich bin auch ein Otto-Normalo und ich brauche MM dafür, Werbung aus den Filmen rauszuschneiden. Ich habe keine Lust mich tiefer in die Materie einzugraben. Programme wie Blender, wo ich auch noch das Codec auswählen muss, sind mir zu kompliziert dafür.
Ich beziehe die Filme von Save.TV und von Onlinetvrekorder.
Bis vor einiger Zeit hat alles ganz gut geklappt.
Würde es reichen, in den Einstellungen die Bitrate zu reduzieren und wenn ja um wieviel?
Oder kann ich irgendwo die Kompressionsrate erhöhen?
 
@mbarnick
Wie @nokiafan bereits erwähnte, schau doch mal in den Datei-Eigenschaften Deiner Quell-Video-Datei nach (siehe Screen-Shot).
Wenn möglich die Werte Deiner Quell-Datei im Movie-Maker einstellen, dann sollte es mit der Datei-Größe eigentlich klappen.
Kann es leider nicht ausprobieren da ich den Movie-Maker nicht verwende!

Eigenschaften.jpg
 
Also ich bekam jetzt mehrfach diesen Tipp von Wolli218 oben, im Windows-Explorer, rechte Maustaste, Eigenschaften, mir die Bitrate von korrekten Dateien anzusehen und diese dann im Moviemaker von Hand einzugeben.
Habs noch nicht probiert, aber das könnte funktionieren.

Danke nochmal an alle!
 
@mbarnick

Und, hat es geklappt?
Wäre schön wenn Du eine kurze Rückmeldung geben könntest.
Ist auch hilfreich für Suchende die das gleich Problem haben.

Und zum Schluss wäre es dann noch nett wenn Du das Thema als "gelöst" markieren würdest.

Danke.
 
ja. Habs grade getestet.
Allerdings scheint die Bitrate willkürlich setzbar zu sein.
ich dachte, da gibts bestimmte fixe Größen.
 
@mbarnick
Beim Rendern kannst Du in den meisten Programmen die Bitrate manuell setzen.
Wird diese allerdings zu niedrig gewählt muss man mit Einbußen bei der Bild-Qualität des erzeugten Videos rechnen.
Deshalb der Blick auf die Bitrate in den Eigenschaften der Quell-Datei.

Bei annähernd gleicher Bitrate zwischen Quell- und Ziel-Datei sollten kaum Qualitätverluste erkennbar sein.

Die Umkehrung davon wäre eine höhere Bitrate zu wählen um eine bessere Qualität zu erhalten. Dies ist aber ein Irrtum.
Die Qualität des Ziel-Videos ist immer abhängig von der Qualität des Ausgangsvideos. Eine Verbesserung der Video-Qualität alleine durch Erhöhung der Bitrate ist kaum bis nicht möglich.

Danke für Deine Rückmeldung! (y)

LG, Wolli
 
Nero Video und Nero Recode sind in der Tat mächtige Tools, die fast alles beherrschen. (y)

In den aktuellen Versionen werden sogar Subtitel-Scripte der Formate ASS und SSA verstanden: Leider werden die Schriftschnitte zur Standard-Schriftart umgewandelt und die dynamischen Effekte gehen verloren.

Nero WaveEditor und Nero SoundTrax runden dieses starke Video-Gespann für Audio-Dateien ab.
 
lol

Mein ehemaliger Genosse Kentsaiba von Amalgam-Fansubs encodiert schon seit... was weiß ich... anderthalb Jahrzehnten mit VirtualDub und kriegt es ohne Probleme gebacken, die passenden Filter einzubinden und enkodiert seit nun mehr etwa einem halben Jahrzehnt ins MPEG-4 Part 10 - High Profile @Level 3.1 [x264; YUV; 4:2:0; 8 Bit/s].

Es funktioniert, wenn man weiß, mit diesem Script umzugehen.

Ich habe es nie hinbekommen, aber ich verwendete ohnehin andere Mittel wie RipBot264, AviDemux und VirtualDubMod für Kompatibles und hernach versuchte ich mich in meGUI + AviSynth sowie StaxRip + AviSynth.
 
@KnSN

Grausam, oder? Ich schneide seit etlichen Jahren meine Filme vom OnlineTVRecorder mit diesen Tools, und dem DivX Codec, und dem x264fvw Codec. Ein Format vom OTR ist in DivX codiert, die anderen in H264, und die Codecs muss man dann noch richtig einstellen, und, selbst dann kann man H264 nicht framegenau schneiden. Hab dieses Rumgehacke mit den freien Videoschnittprogrammen und den Codecs immer gehasst. Vor allem weil es auch sehr, sehr schwer ist, sich die Infos über die Schnittprogramme, Codecs, und die Einstellungen zusammen zu klauben, und man dann auch noch so viele Fehlinformationen bekommt. Gibt z.B. Leute im OTR-Forum, die behaupten standhaft, dass sie framegenau H264 schneiden können. Beim Nachhaken kommt dann irgendwann raus, dass die Leute genau wissen, dass sie auf ihrem System 2 oder 3 Frames vorher schneiden müssen, damit es passt, argh... und, selbst dann passt die Vorschau in VirtualDub oft nicht, weil's einfach zu ungenau ist, um den Frame zu treffen... absolute Katastrophe, die ganze Geschichte.

Ich kenne auch keine Software, die das framegenau schafft. Scheint am Codec selbst zu liegen, dass das nicht geht, so wie ich das gelesen habe. In H264 (HQ und HD beim OTR) lade ich nur Sachen runter, die keine Werbung enthalten, dann kann ich die vernünftig schneiden. Für Sachen, die im Privatfernsehen liefen, lade ich immer die SD-Qualität runter, denn, DivX kann man wenigstens framegenau schneiden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aufs Frame genau zu cutten ist sowieso unmöglich, weil da noch die Zwischenbilder zu berücksichtigen sind, diese dem komprimierten Motion einen Flow verleihen, Predictive-coded Picture (P-Frame), Bidirectionally Predictive-coded Picture (B-Frame) und Intra Picture (I-Frame) genannt, andernfalls sehe es so aus wie bei etlichen schlecht konvertierten, alten Fansubs, damals noch ins MPEG-4 Part 2, die beim Motionflow nachruckeln, oder wie man 's von Sportübertragungen mit vieler und schneller Bildbewegung kennt, siehe Fußball, wenn die Kamera schwenkt.

Man kann zwar bis aufs letzte Picture heranzoomen in der Timeline, geht sogar in fast genauso gut bei YouTube, aber geschnitten wird letztendlich ganz woanders als woran angesetzt.
 
Also ich habe jetzt mehrere Versuche unternommen.

1. ich habe mit verschiedenen Bitraten experimentiert und wenn man sie weit genug verkleinert, wird natürlich die Bildqualität miserabel.
Das ist natürlich nicht Sinn der Sache. Gestern hatte ich einen Film mit Bitrate von 6000. Selbst wenn ich die auf 2000 verkleinert habe und damit die Bildqualität noch im guten Bereich liegt, ist der Film IMMER NOCH Größer als das Original.

2. Ich habe mir auch mal den VirtualDub wieder vorgenommen, aber es ist so, wie ich sagte: der kann keine mp4, sondern nur AVI - Dateien. Bei MP4 bringt er eine Fehlermeldung, dass er dieses Format nicht kennt.
 
Das sind doch nur Container-Formate. Er supporte in seiner momentanen Situation auch keine AVI-Container, wenn sich darin andere Datenströme wiederfinden, wie sie zur damaligen Zeit noch üblich gewesen sind, nämlich im MPEG-4 Part 10 anstatt dem MPEG-4 Part 2. Das geht nämlich alles, auch die Akzeptanz von FLAC und ASS ist möglich, sowohl von MP4 als auch von AVI, auch wenn man das so von den beiden Containern nicht kennt.

Das Problem liegt dann eher bei der Wiedergabe, weil der DMO Splitter nicht dahingehend befähigt ist, Scripte wie Subtitle und Audios wie FLAC, AC3 und DTS zu verstehen. In diesem Fall scheitert die Wiedergabe, oder der Ton und er Untertitel bleiben aus. Je nach dem. Es geht aber dennoch, weil das Wissen darüber in dem Gabest Splitter verankert ist, diesem man das Merit zur Wiedergabe erkiesen muss, denn dann kann er das schon fast so gut wie der Haali Media Splitter, dessen eigentliche Aufgabe es ist, mit solchen Datenströmen in Matroska-Container umzugehen.

Wie gesagt - beurteilt Mediendateien nicht nach ihren Container. Die Datenströme geben den Ton an. Das ist keine Frage des Formates, sondern des Könnens. Und wie das aussehen kann... Bitte sehr:
https://praxistipps.chip.de/virtualdub-mp4-oeffnen-und-exportieren_30373
 
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