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Systemprogramme Leitfaden: Perfekte Einrichtung von Diskeeper 2010

d3x

PC & Druckerfutzie!
Vielleicht habt ihr das gleiche Problem wie ich die letzten Jahre.
Ihr könnt eure Festplatte mit egal welcher Software auch immer Defragmentieren,
das Ergebniss ist aber immer das gleiche:
Die "Leistung" der Festplatte ist nicht besonders berauschend.
Ich habe über die letzten Jahre so ziemlich jedes Freeware und Kaufpflichtige
Programm getestet und war nie sonderlich begeistert.
Bis ich vor ein paar Wochen Diskeeper 2010 entdeckte.

Wer sich nicht scheut in die Leistung seiner Festplatte und somit
in die Leistung des ganzen Systems etwas zu investieren
ist mit Diskeeper sehr gut beraten.
Ich entschied mich für die größte Verfügbare Desktop PC variante
"Diskeeper 2010 Pro Premier"

Durch diverse Algorythmen arbeitet die Software vollkommen automatisch
im Hintergrund. Die Leistungsteigerung bei tests auf verschiedenen
sehr alten und auch neuen Geräten lag im schnitt bei 20-50%!

Sinn dieses Artikels ist es euch in einem Leitfaden zu erklären wie ihr die Software
Perfekt einrichtet.
Den es gibt einen kleinen hacken.

Die Software verfügt über einen sehr gutes System genannt I-Faast

Zitat aus der Hilfe Datei:
"Wenn I-FAAST-Defragmentierung auf einem Volume aktiviert ist,
wendet Diskeeper spezifische Benchmarks auf die ausgewählten NTFS-Volumes an,
um ihre Leistung zu beurteilen. (Nicht alle Festplatten haben dieselben Charakteristika.)
Anschließend überwacht Diskeeper für den Benutzer transparent die Dateizugriffshäufigkeit auf diesen Volumes,
um die Dateien zu identifizieren, die am häufigsten angesteuert werden.
Durch besondere Analysetechniken wird die Störung von Diskeeper durch Dateien verhindert,
auf die erst vor kurzem zugegriffen wurde.

Unter Verwendung der neu entwickelten Technologie bringt Diskeeper die Dateien in die Reihenfolge,
die die bestmögliche Nutzung der logischen und physischen Merkmale des Volumes erlaubt.
Dieser Prozess ist in die automatische Defragmentierung integriert und damit für den Benutzer völlig transparent."

Zu deutsch:
DIe Software analysiert wo die Festplatte am schnellsten zugreift
und kopiert eure meistgenutzen Daten genau dort hin!

Dieses System arbeitet aber nur bei Festplatten/Partitionen bei dennen VSS
komplett deaktiviert ist oder sofern VSS aktiviert ist muss die mindest
Clustergröße 16K oder größer betragen.
Da ich VSS für eine sehr gute Sache halte, habe ich persönlich meine Festplatte
auf eine Clustergröße von 16K "Convertiert"

Die Standart formatierung von NTFS formatiert allerdings die Clustergröße auf 4K
und somit ist I-FAAST abgeschaltet.

Es gibt nun 2 möglichkeiten dieses Problem zu beheben.

Entweder ihr formatiert die Platte zuvor mit einer
Clustergröße von 16K (z.B. indem Ihr die HDD per USB an einen anderen PC anschließt)
und formatiert bei der Windows installation die Festplatte NICHT neu.....

oder ihr verwendet Acronis Disk Director 10.
Die Software bietet eine "Cluster Convertierung" an.
Ich rate vom verwenden einer anderen Software ab,
da in meinem Test Disk Director 10 die einzige Software war,
die die Festplatte ohne Datenverlust convertiert hat.!

Lasst vor der Konvertierung zuvor CHDSK komplett durchlaufen (mit allen 5 teilabschnitten)
(also beide Haken beim starten markieren) und prüft eure Festplatte auf Fehler!!!

Wenn ihr danach Diskdirector installiert habt,
klickt einfach nach dem Start per Rechtsklick auf die Partition/Festplatte
und wählt im Kontextmenü den Punkt "Change Cluster Size"
dort wählt ihr eure gewünschte Clustergröße ab (einschließlich) 16K aufwärts aus
und klickt auf die Flagge um den vorgang zu starten.

Sichert jedoch AUF JEDEN FALL!! vorher eure Daten der Systemplatte!!!
Die änderung der Clustergröße ist ein extremer Eingriff!

Ist die Convertierung beendet kann es beim 1 Start eine weile dauern bis
Windows vollständig gebootet hat (das ist normal).
Windows wird euch danach auffordern neu zu starten.

Wenn ihr neugestartet habt, lasst nun nocheinmal CHKDSK laufen.
(Um sicher zu sein das auch alles glatt gelaufen ist und keine Dateien beschädigt wurden)

Nun könnt ihr Diskeeper installieren.

Nach der installation startet das Programm.
nach dem Start klickt ihr auf die "Zahnräder" in der Symbolleiste
Ihr findet euch im Einstellungsmenü wieder.

Unter "Optionen für den Volumeschattendienst" aktiviert ihr den mittleren Punkt
"Mit VSS defragmentierungsmethode defragmentieren"

Weiterhin unter "Datenerfassung" aktiviert ihr
"Jetzt Volumeleistungsdaten erfassen"

Optional könnt ihr im letzten Punkt des Menüs die
Verzeichniskonsolidierung aktivieren.

Nun startet ihr euren Computer neu.
Diskeeper wird im hintergrund (als Dienst) eure Festplatte defragmentieren.

Ich empfehle den Rechner zunächst mindestens mehrere Stunden laufen zu lassen,
das Diskeeper seine arbeit tun kann.
Den unterschied werdet ihr deutlich merken!
Es hat bei meinem Laptop (nachträglich eingebaute 640GB HDD)
1,5 Tage gedauert bis das system Optimal war.

Beispiel aus meinem Test:

Meine Eltern besitzen ein altes Sony Vaio mit 1,6Ghz Pentium M
1GB RAM und einer alten 60GB IDE HDD.
Auf dem Laptop habe ich irgendwann Vista installiert,
um zu verhindern das meine Eltern wie bei XP immerwieder mal
etwas "kaputt" machen.
Dafür lief das Laptop recht "ruckelig" bzw. Hackelig und hat ewigkeiten zum booten gebraucht.
Dafür läuft Vista bis heute ohne Probleme :D

Nachdem Diskeeper mit dem Laptop fertig war, war es wieder normal benutzbar,
zumal Diskeeper nicht nur im hintergrund defragmentiert,
sondern auch eine Neufragmentierung verhindert.

Hier noch ein Paar begriffe zur erklärung:

Clustersize / Clustergröße:
Die Festplatte ist in viele kleine Teilbereiche genannt "Cluster" aufgeteilt.
Diese sind mit einer gewissen Größe festgelegt z.B. Nach Windows Standart seit XP
4K pro Cluster.
Problem:
Speichert ihr eine 1Kb datei werden trotzdem 4kb belegt.
Somit sollte man (eigentlich) auf Systempartitionen eine möglichst kleine
Clustergröße wählen (da meistens viele kleine Dateien)
und auf Partitionen mit Bildern Musik etc. eine möglichst Große (z.B. 16K oder 32K)
Warum?
Bei kleineren Clustergrößen sparrt man speicherplatz bei der
Wahl einer Großen Clustergröße gewinnt man aber geschwindigkeit.
-> In umso mehr teile eine Datei aufgeteilt ist, desto mehr muss eine Festplatte arbeiten.

VSS:
Volume Shadow Service.
Der Windows Dienst der im Hintergrund "Schattenkopien" erstellt.
Diese werden z.B. für die Systemwiederherstellung etc. genutzt.
In dem tatsächlcihen Fall das mal irgendeine Systemdatei zerschossen ist,
oder irgendetwas passiert, kann man den Computer einfach auf Datum X zurückversetzen.
Daher sehr hilfreicher Windows Dienst den man nutzen sollte.

CHKDSK:
Abkürzung für Microsofts Festplatten Prüfsoftware "Checkdisk"
Diese überprüft z.B. Physikalische Fehler der Festplatte
und versucht diese zu reparieren.
ist das nicht möglich wird der beschädigte Cluster gesperrt
und falls möglich durch einen neuen ersetzt.
Aktivieren könnt ihr es über
"Computer" bzw. "Arbeitsplatz"
Rechtsklick auf eure Partition -> Eigenschaften aus dem Kontextmenü wählen
Danach (bei Vista) "Tools"
Dann wählt ihr "Fehlerüberprüfung"
Wie die Registerkarte bei XP heißt weiss ich leider auswendig nicht mehr.....
Bei 7 sollte sie gleich heißen. (Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege!)

PS:
-Diskeeper 2010 besitzt einen Algorythmus zur Defragmentierung
und Lebensverlängerung von SSD's!
-Es kopiert die Daten in die schnellsten Festplatte bereich und
verhindert neufragmentierung (nennt sich IntelliWrite)
-Ihr könnt eure MFT und eure Auslagerungsdateien Defragmentieren lassen usw. usw.

Was will man mehr?

Ich bin extrem begeistert von der Software.
keine Konkurrenz Software (z.B. von O&O oder Raxco PerfectDisc) kann
hier auch nur annähern mithalten!

PS2:
Die Server Varianten sind für den Hausgebrauch ungeeignet,
da Sie z.B. zur Defragmentierung für Datenbanken etc. gedacht ist.

Die Software wird anfangs etwas Zeit benötigen,
da sie erst "untersucht" welche Dateien ihr am meisten benutzt
und entsprechend darauf reagiert...
 
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Erstmal ein großes Danke an dich für diesen ausführlichen Leitfaden.

Anzumerken wäre vielleicht noch, daß unter Windows7 nur die Methode funktioniert, bei der die Partition VOR der Installation entsprechend "präpariert" wird, da Acronis Disk Director Suite unter Windows7 nicht läuft.

MfG
 
Nimm halt irgendeine (oo-defrag und wie die alle heißen), lad dir die testversion runter und probiere die aus. Fakt ist das die alle nur eines machen -> die Festplatte defragmentieren. Die eine zeigt dir dabei lustige bunte blöcke an - die nächste verzichtet darauf oder zeigt dir nen Farbverlauf an. Die eine behauptet das die eine Optimierung der Daten vornimmt - die nächste macht das einfach oder lässt es bleiben. Und soweit du das Programm beendest wirst du merken das auch diese Optimierung nur am Rande was bringt -> denn dein System ändert die ganze Zeit irgendwelche Daten (z.B. Werte in die Registry schreiben) und damit bringt es dann wenig das ein Optimierungstool die Dateien so dicht wie möglich zusammenquetscht (für den neuen Reg-Wert muss die Reg ja dann vergrößert werden -> und da kein Block mehr frei ist wird die registry jetzt wieder auseinander gepflückt). Wenn du jetzt noch nen RAID verwendest dann wird die gesamte Sache noch lustiger -> da du hier auf mehreren Festplatten gleichzeitig arbeitest. Ist ja schön das dein Tool sagt das ein 2 Blöcke genau nebeneinander liegen. Dumm nur das dein OS vom RAID nichts sieht und diese beiden Blöcke mit guter Chance auf verschiedenen Festplatten liegen...

.... muss jeder selbst wissen ob er es braucht... eine vernünftige Ordnerstruktur, regelmässige Registrydefragmentierung und das Systemeigene Defrag sind sicher aussreichend für Otto NormalUser...

Ps.. Werbung suggeriert viel und das Tests gesponsert werden dürfte bekannt sein....
 
Also ein Leitfaden ohne auch nur einen einzigen Screenshot halte ich für wenig brauchbar. Sorry!
Mal ganz abgesehen davon, dass ich persönlich eine solche Software für überflüssig halte... aber das sieht jeder anderst und vllt. ist ja für den ein oder anderen dein Leitfaden durchaus nützlich, für mich leider nicht.
 
@Darkwood

Registrydefragmentierung ????

Was erreicht man denn damit, ich denke wohl nichts.
 
Nicht ganz ernst gemeint:
Diskeeper braucht man sich nicht zu kaufen,
die windowseigene Defragmentierung ist und war nie etwas anderes als eine abgespeckte Diskeeper-Variante. ;)

Und jetzt im Ernst:
Bei den Zugriffszeiten heutiger Laufwerke ist es ziemlich egal, was von wo geladen werden muß.
Die Zeitersparnis ist bei weitem nicht so groß, wie es uns die Software-Hersteller einreden wollen.

Noch was:
Registry-Defragmentierung ist genau wie RAM-Defragmentierung: Hanebüchener Unsinn.
 
Der Windows-eigene Defragmentierer ist zumindest besser als gar keiner, allerdings müßtest du für Altenativen Lizenzkosten berappen... Prinzipiell können beim Defragmentieren wie bei allen Dateioperationen auch Fehler auftreten und somit auch zu Datenverlust führen (z.B. Stromausfall), die Wahrscheinlichkeit ist aber relativ gering.
Die Hardware nimmt dabei keinen Schaden bzw. etwaige Schäden stünden in keinem kausalen Zusammenhang mit der Defragmentierung, diese wären dann früher oder später eh aufgetreten. Die Häufigkeit der Defragmentierung hat allenfalls positive Auswirkungen, da der Grad der Fragmentierung logischerweise sinkt, zu häufiges Defragmentieren ist aber nahezu wirkungslos (bringt ja auch nichts jeden Tag die Fenster zu putzen...)

@Vaiotraum,
Registrydefragmentierung ist überflüssig. Die Registrierung wird optimal von Windows verwaltet.

Gruß MoD
 
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