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[gelöst] Was haltet Ihr von O&O Defrag

Loksi

Vielinstallierer
Hallo,

ich hoffe ich bin hier richtig.
Was haltet Ihr von diesem Versprechen? Kann man das ausprobieren oder sollte man als Laie die Finger davon lassen?

Windows-10-zertifiziert und mit O&O DiskCleaner
Wir haben O&O Defrag 19 nicht einfach nur verbessert, sondern von Grund auf neu entwickelt!
Das sind die Vorteile des neuen O&O Defrag 19 Pro:

Voll kompatibel zum neuen Windows 10

Eingebauter O&O DiskCleaner: Sucht und entfernt temporäre und überflüssige Dateien, die Speicherplatz verbrauchen und die Fragmentierung erhöhen. O&O DiskCleaner erhöht auch die potentielle Sicherheit Ihrer Daten, da private Inhalte (z.B. Thumbs.db, Kopien von Dokumenten, Entwürfe von E-Mails, Dumps) ohne Ihr Wissen nicht in unbenötigten Systemdateien als Kopie vorgehalten werden.

Verbesserte Optimierung von SSDs: Dateisysteme auf SSDs fragmentieren sehr stark. Neben der notwendigen regelmäßigen TRIM-Optimierung verbessert O&O Defrag 19 die Struktur des Dateisystems auf SSDs, indem es bei Bedarf die am stärksten fragmentierten Dateien optimiert und so Leistung und Lebensdauer des Laufwerks erhöht.
 
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Meine Meinung zu solchen Programmen ist, das ich sie überflüssig finde. Mit Bordmitteln, wie Defragmentierung (W7) oder Optimierung (W10) sowie der Systembereinigung kann man das auch erreichen. Der inkl. eingebaute O&O DiskCleaner kann wieder eine Gefahr für das System sein wenn man nicht genau weis, was der da löscht. Ich rate Hände weg!!!
 
AW: Was haltet Ihr von O&O Defrag

Ich habe mich vor einigen Jahren für Raxco PerfectDisk entschieden. O&O hatte damals die lästige Angewohnheit, jeden neuen Lauf bei Null anzufangen, selbst wenn es gerade erst fertig geworden war. Das dauert Stunden bei heutigen Datenmengen, wenn nicht sogar Tage bei vier oder acht GB. Perfect Disk ist da cleverer, der Zeitaufwand steigt mit der Fragmentierung seit dem letzten Mal.
Damit das Defragmentieren etwa doppelt so schnell abläuft und man hinterher nicht mehrere Gigabyte an Wiederherstellungsdaten zusätzlich hat(von jedem verschobenen Block landet eine Kopie in einem Wiederherstellungspunkt, alte WHPs werden dabei gelöscht, wenn das Limit erreicht ist), sollte man die Wiederherstellung temporär abschalten, dann ist es umso wichtiger, wenn das nicht ewig dauert.
Aber da kann sich viel geändert haben bei O&O in der Zwischenzeit. Und es bezieht sich auf die komplette Defragmentierung, bei der Lücken gefüllt und die Cluster in die richtige Reihenfolge gebracht werden, beide Tools haben auch einfachere und schnellere Modi.
 
Vor allem, was macht der DiskCleaner, was die Datenträgerbereinigung nicht auch könnte? Was soll es bringen, Thumbs.db zu löschen - wenn die Vorschaucaches doch wieder erstellt werden und die Funktion besitzen, das auflisten des Ordnerinhaltes zu beschleunigen? Dann steht da auch noch das entfernen von Dumps, die man ganz gerne zur Fehlerdiagnose nutzt - das automatisierte entfernen mit dem Rasenmäher ist da doch eher kontraproduktiv. Ich würde gerne sehen, wie DiskCleaner mir Entwürfe aus der .pst von Outlook oder aus dem Entwürfe Ordner der Mail App löscht.

Die Datenträgeroptimierung von Windows ist sehr effektiv und läuft automatisch ab, TRIM wird ebenfalls automatisch ausgeführt. Warum dann noch ein zusätzliches Tool einsetzen, das als "Schmankerl" Dumpfiles löscht und die Vorschaucaches entfernt? Sowas würde ich in den Bereich Systembremse einordnen. Auch wenn mir OO Defrag in der Vergangenheit sehr gute Dienste geleistet hat.
 
AW: Was haltet Ihr von O&O Defrag

Hier gehts eher um die Kerndisziplin des Defragmentierens. Der eingebaute Defragmentierer, der im Lauf der Geschichte bei verschiedenen Zulieferern eingekauft wurde, zb bei Symantec, als Billigversion des Defragtools aus den Norton Utilities, hat zumindest in der Win7-Version einen Bug, den es auch heute noch geben könnte: Wenn für eine große Datei beim Verschieben kein temporärer Parkplatz aus durchgehend freien Clustern am Ende der HD gefunden werden kann(Weil stark fragmentiert oder fast voll), dann rotiert das Windows-Defrag auf der Stelle, andere Tools machen dann mit kleineren Files weiter.
 
Ich hoffe, ich kriege jetzt keinen auf die Mütze - aber ich hab neulich mal DiskDefrag von Auslogics ausprobiert - das Ding ist rasend schnell. Hab's kaum glauben können.

Die ganzen Optionen in Sachen "vorher überflüssige Dateien entfernen" etc. sollte man allerdings abwählen. Und den Offline-Defragmentier-Geschichten traue ich auch nicht.
 
Abends.

O&O Defrag ist nur eine von vielen, aber auch eine der noch wenigen guten und auch eine der kleinsten.

Es gibt eine Unmenge von Defraggern, von kostenlos bis aufgeblasen.

Um das zu beleuchten - die kleine Defragger, ohne Treiber, nutzen die Windows-API, wie das windows-eigene Defrag. Bieten je nach Anbieter eine mehr oder wenige ansprechende Oberfläche, ggf noch eine Auswertung.

Und dann gibt es noch die Defragger mit eigenem Treiber, die insgesamt besser sind als Windows-Defrag und mehr als eine (echte alternative) Strategie anbieten. Darunter fällt auch Raxco.

Es gibt wie bei Antivirusprogrammen nicht das beste Defrag, nur eines, was einem am besten zusagt.

PerfectDisk hatte ich bis zur Version 7 unter XP, danach wurde es extrem aufgeblasen und verdammt langsam, lag und liegt immer noch an der extremen Protokollierung für jeglichen Kleinkram, irgendwie muss Benutzer ja präsentiert bekommen, wofür er sein Geld ausgegeben hat. PerfectDisk hat einen ganz großen Vorteil gegenüber allen anderen - es kann den MFT nach vorn legen wie auch alle Ordnerverweise (mit Platz für künftige Änderungen).

O&O bietet diverse Strategien, allerdings halte ich "Space" für einzig sinnvolle auf einem Desktop-System. Auf einem Server kann es eine andere sein, O&O kommt aus diesem Segment, daher die etwas andere Schwerpunkte als Raxco. Es ist zudem schneller als Raxco, aber nicht das schnellste.

Piriform Defraggler - schnell, ein Allrounder, aber nichts besonderes. Dito für Auslogics DiskDefrag (Free), die Pro bietet ein paar Optionen mehr, die O&O als Vorbild haben. Ist ok.

Dann gibt es noch etliche andere Defragger, die unter ferner liefen rangieren, die kennt kaum einer. Entweder kostenpflichtig oder einfach nur schlecht: Puran, ALikeT, DiskTrix, Ashampoo/SuperEasy (ein Verein), AmigaBit, Anvi uvm.

Als schnellster Kandidat muss jedoch Vopt (v9.20) genannt werden, das ist einfach nur rasend fix, bietet dafür auf so gut wie keine Optionen, leider kostenpflichtig und älter. Oben stand Disktrix auf der Negativ-Liste, das betrifft aber nicht "DiskTrix DefragExpress". Ähnlich fix wie Vopt, aber buggy, weil veraltet. Es hat Probleme mit Partitionen, die Fehler beinhalten: es führt kein chkdsk vorher aus wie zB Auslogics.

Meine persönliche Rangliste:
- wenn sehr schnell, dann Vopt
- wenn gut und schnell, dann Auslogics DiskDefrag (Pro) (gibt es immer mal wieder kostenlos)
- wenn gut und ok, dann O&O, würde ich aber nie kaufen, sondern öfters nach Aktionen für die vorletzte Version schauen
- wenn speziell, dann Raxco

Auslogics (Pro), O&O und Raxco bietet u.a. Hintergrunddefragmentierung, also wenn CPU und Festplatte sich im Leerlauf befinden. Kann Windows-Defrag auch, ist eben ein Dienst, wird auch über die Aufgabenplanung gesteuert.

Letztlich bleibt zu sagen, dass NTFS kaum noch Defragmentierung benötigt, liegt an der Struktur, es ist wesentlich schneller als das lahme FAT/FAT32.

Ach ja, wenn ihr das Marketing von Tuneup und Co lest, da steht auch Defrag drin - direkt vergessen, ist das gleiche lumpige Geraffel, welches die Windows-API (Schnittstelle) benutzt.

MfG
 
Hallo Bernd

Bearbeiten ersetzen "Unbequemes Helpdesk" durch "äußerst durchdachtes, manchmal sehr deutliches Helpdesk"

Danke für diese tolle Aufklärung!
 
Billige bis kostenlose Defragger sind nur eine komfortablere Shell für die Engine des Windows-Defraggers. Der kennt auch ein paar Konsolenkommandos, die dann über solche Shells mit der Maus bedient werden können. Die Defragmentierung verhält sich dann nat. gleich wie ohne so eine Shell. Solche Shells, gegen die nichts einzuwenden ist, wenn sie gekennzeichnet sind, gibts auch für Regedit, den IE und wasweißich.
 
Danke für das Feedback.
Unter Win7/10 mit ausschließlich SSDs im Einsatz werden wir auf solche Programme verzichten.
 
Daß die Cluster einer Datei in der richtigen Reihenfolge hintereinanderliegen ist halt die Grundvoraussetzung, um gelöschte Files wiederherstellen zu können. Nur falls man sich diese Möglichkeit offen halten möchte. Ich brauch's praktisch nie.
 
Mag sein, dass Defragmentieren nicht mehr so wichtig ist, wie's das mal war ... ich jedenfalls nutze dann und wann Auslogics Disc Defrag - und das ist echt rasend schnell.

Von den ganzen Optionen à la "Boot-Dings" und "Offline" etc. lasse ich aber lieber die Finger.
 
Vopt ist schneller :p
Auslogics ist nur zweite Wahl hier.
 
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